Klar, sauber, lebenswichtig
Damit Trinkwasser sich wirklich zum Trinken eignet, muss es einen weiten Weg fließen und ständig überprüft werden. Was zuhause aus dem Hahn kommt, wird jedoch längst nicht nur zum Trinken verwendet. Hier setzt man an, um mit dem kostbaren Gut effizient zu haushalten.
Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Daher sind seine Reinheit und Verfügbarkeit besonders wichtig.

Am Anfang steht das Rohwasser. Es kommt aus Talsperren, Bächen, Flüssen oder als Grundwasser aus der Erde.
(© arttim - Fotolia)Der Bedarf an Trinkwasser hatte seinen Höhepunkt in Deutschland im Jahr 1991. Damals benötigte jeder Einwohner im Schnitt knapp 150 Liter am Tag. Mittlerweile hat sich der Wert, dank sensibilisierter Verbraucher und effizienterer Technik, auf circa 120 Liter reduziert. Was macht unser Wasser aber zu Trinkwasser?
Von der Quelle zur Zapfstelle
Am Anfang steht das Rohwasser. Es kommt aus Talsperren, Bächen, Flüssen oder – als Grundwasser – aus der Erde. Dieses muss in Wasserwerken aufbereitet werden. Grundlage dafür ist die Trinkwasserverordnung. Sie legt fest, welche Stoffe bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten dürfen. Da der Körper auch Mineralien und Spurenelemente über das Wasser aufnimmt, sind sie ebenfalls ein Merkmal gesunden Wassers.
Das aufbereitete Wasser wird anschließend in das Versorgungsnetz eingespeist. Darüber landet es schließlich an der Zapfstelle des Verbrauchers. Für die permanente Kontrolle des erfrischenden Nasses ist neben dem unabhängigen Labor des Versorgers auch das Gesundheitsamt zuständig. Kontrolliert wird nicht nur in den Wasserwerken der Stadt, sondern tausendfach jährlich entlang der gesamten Route, die das Wasser bis zum Verbraucher nimmt. Diese Kontrollen stellen Reinheit und unbeschwerten Genuss dauerhaft sicher.
Den Verbrauch im Blick
Anders als der Name es vermuten lässt, löschen wir mit Trinkwasser längst nicht nur unseren Durst. Im Gegenteil: Knapp vier Prozent werden tatsächlich zum Trinken und zur Zubereitung von Speisen verwendet. Der Verbraucher nutzt stattdessen über ein Drittel seines Tagesbedarfs für Baden, Duschen, Zähneputzen etc. Ein weiteres knappes Drittel wird sprichwörtlich in der Toilette heruntergespült. Über zehn Prozent entfallen zudem auf das Wäschewaschen.
Bei diesen Zahlen wird klar, wo Sparpotenziale liegen: eher Duschen statt Baden, Sparduschköpfe und -spülkästen sowie Perlatoren an den Wasserhahn anbauen, die Wasch- und Spülmaschine immer gut füllen, effiziente Geräte und Effizienzprogramme nutzen.