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Umzug nach Österreich, Liechtenstein oder die Schweiz. | © Chapay via pixabay

Zweimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt

Das muss aber nicht zwingend so kommen, klar Umzüge gehen auf die Nerven, kosten eine Menge Geld und außerdem verlässt man oft auch sein gewohntes Umfeld, was zudem auch zu emotionalen Schieflagen führen kann. Wer beispielsweise gleich einen internationalen Umzug plant, für den kann es durchaus sinnvoll sein, die Dienste eines professionellen Umzugsunternehmens in Anspruch zu nehmen, welches sich auch mit zum Beispiel behördlichen Kniffligkeiten anderer Länder auskennt, um einen wirklich reibungslosen Übergang von einem Land in ein anderes zu gewährleisten.

Um unerwartete Ausgaben zu vermeiden, sollten man jedoch einige wichtige Faktoren beachten. Viele Umzugsunternehmen bieten verlockende Festpreise oder Stundensätze an, die verschiedene Dienstleistungen wie Umzug und Montage beinhalten. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die endgültige Rechnung von den geschätzten Kosten abweichen kann, oder dass einige Unternehmen zusätzliche Gebühren berechnen, nachdem Sie eingezogen sind. Wechseln Sie ihren Wohnort in eines der Alpenländer, so macht es vielleicht sogar Sinn, sich in Österreich oder der Schweiz nach einer guten Zügelfirma umzuschauen, um einen kosteneffizienten Umzug mit regionaler Power zu gewährleisten.

Ein zuverlässiger Umzugsservice kann Ihnen den Stress und die Schwierigkeiten, die mit einem Umzug verbunden sind, ersparen. Diese Unternehmen können den gesamten Prozess, einschließlich Verpackung, Verladung und Montage, übernehmen und so Ihre Zeit und Energie freisetzen. Die Preisstruktur dieser Unternehmen kann entweder auf der Anzahl der Stunden und des Aufwands basieren oder auf einem vorher festgelegten Festbetrag für den gesamten Umzug. Damit Sie bei der Beauftragung von Umzugsunternehmen nicht in die Falle überhöhter Kosten tappen, geben wir Ihnen nachfolgende ein paar Hinweise, was Sie beachten sollten.

Tipps für die Auswahl eines Umzugsunternehmens

Sorgfältiges Vergleichen

Um einen reibungslosen Umzug zu gewährleisten, ist eine gute Planung entscheidend. Es ist ratsam, rechtzeitig vor Ihrem Umzug Angebote von mehreren Umzugsunternehmen einzuholen. Wenn Sie in eine andere Stadt umziehen, kann es von Vorteil sein, wenn Sie bei Ihrer Preisanalyse auch Umzugsunternehmen aus dieser Gegend berücksichtigen.

Überprüfung der einzelnen Leistungen

Vor dem Umzug führen Umzugsunternehmen in der Regel eine Bestandsaufnahme durch, bei der die Umzugshelfer die genauen Abmessungen der Wohnung, den Standort und die zu transportierenden Gegenstände ermitteln. Auf diese Weise können sie die Menge des Volumens abschätzen, das von einem Ort zum anderen transportiert werden muss. Es ist empfehlenswert, alle einzelnen Dienstleistungen, die mit dem Umzug verbunden sind, während des Beratungsgesprächs sorgfältig zu besprechen und zu dokumentieren.

Art der Abrechnung berücksichtigen

Bei der Preisgestaltung legen Umzugsunternehmen in der Regel entweder den Arbeits- und Stundenaufwand oder einen festen Gesamtpreis für den gesamten Umzug zugrunde. Unabhängig von der verwendeten Methode ist es wichtig, dass der schriftliche Kostenvoranschlag alle vereinbarten Leistungen abdeckt, wie z.B. das Aufstellen von Halteverbotsschildern, die Nutzung von Außenaufzügen und die Handhabung von Verpackungsmaterial und Montagearbeiten. Der Kostenvoranschlag sollte nicht nur die einzelnen Leistungen, sondern auch die Mehrwertsteuer enthalten, um unerwartete Ausgaben zu vermeiden.

Abrechnung nach Aufwand

Wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen, das nach Stunden abrechnet, ist es wichtig, mehr als nur den Stundensatz zu berücksichtigen. Eine genaue Schätzung des Zeitaufwands für bestimmte Dienstleistungen, wie z.B. die Anzahl der Packer, ist ebenfalls entscheidend für die Ermittlung der Gesamtkosten. Eine Überschreitung des geschätzten Zeitrahmens könnte zu zusätzlichen Kosten führen, aber es ist immer noch vernünftig zu erwarten, dass die zusätzlichen Kosten innerhalb von 15 bis 20 Prozent des ursprünglichen Kostenvoranschlags liegen.

Vereinbarung von Festpreisen ist ratsam  

Es ist im Allgemeinen ratsam, einen Festpreis zu vereinbaren, wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen. Dies ermöglicht einen klaren und genauen Preisvergleich im Vorfeld, so dass Sie entsprechend planen und budgetieren können. Das Umzugsunternehmen wird Ihnen in diesem Fall einen verbindlichen Preis für den gesamten Umzugsservice nennen. Wenn das Unternehmen den Arbeitsaufwand unterschätzt und dadurch zusätzliche Kosten entstehen, muss es diese Kosten übernehmen. Überschätzt es jedoch den Aufwand und rechnet unnötige Stunden ein, zahlt der Kunde am Ende mehr. Um Fairness zu gewährleisten, ist es daher wichtig, die im Festpreis enthaltenen Leistungen so genau wie möglich zu definieren und sie im Vertrag detailliert festzuhalten.

Was passiert bei Umzugsschäden?

Falls beim Umzug etwas zu Bruch geht, sind nicht alle Schäden versichert. Im Allgemeinen haftet das Umzugsunternehmen nur für die von ihm verursachten Schäden bis zu einem Höchstbetrag von 620 Euro pro Kubikmeter transportierter Güter (§ 451e des deutschen Handelsgesetzbuchs). Als Verbraucher können Sie die Haftungssumme nicht herabsetzen lassen, aber es ist möglich, sie durch eine Vereinbarung mit dem Umzugsunternehmen zu erweitern. Versicherungspolicen erstatten nur den Zeitwert und nicht den Wiederbeschaffungswert des beschädigten Hausrats. Wenn Sie mehr Versicherungsschutz benötigen, können Sie über den Umzugsunternehmer eine zusätzliche Versicherung abschließen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Verantwortung für den Nachweis von Transportschäden beim Kunden liegt. Offensichtliche Schäden wie Kratzer an Möbeln oder zerbrochenes Glas sollten spätestens 24 Stunden nach dem Umzug gemeldet werden. Äußerlich nicht erkennbare Schäden können innerhalb von 14 Tagen nach dem Umzug beim Spediteur geltend gemacht werden.