Umzug ohne Planung geht meistens schief, wetten!?

Umzüge können schnell in Chaos ausarten. Wer unnötigen Umzugsstress umgehen möchte, findet hier die wichtigsten Fristen für einen entspannten Einzug ins neue Zuhause.

3 Monate vor dem Umzug unbedingt den laufenden Mietvertrag kündigen

Wer den Auszug aus einer gemieteten Immobilie plant, sollte im ersten Schritt einen Blick in den Mietvertrag werfen. Denn in der Regel gilt für dessen Kündigung eine Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten. Wenn eine Mietkaution hinterlegt wurde, kann diese direkt im Kündigungsschreiben zurückgefordert werden; in der Regel wird diese jedoch erst nach der Wohnungsübergabe zurückgezahlt – insofern der Vermieter keine weiteren Ansprüche hat.

2 Monate vor dem Umzug: Privathelfer oder Umzugsunternehmen?

Ebenfalls frühzeitig sollte die Entscheidung getroffen werden, ob der Umzug privat geplant oder von Profis übernommen werden soll. Wer seinen Umzug einer Umzugsfirma überlässt, kann sich entspannt zurücklehnen – nach einem mehr oder minder tiefen Griff in die Brieftasche, denn Speditionen sind meist etwas preisintensiv, doch hier lohnt eine Nachfrage beim eigenen Arbeitgeber, ganz voran dann, wenn der Umzug auch mit der Tätigkeit zu tun hat. Es sollten auf jeden Fall frühzeitig Angebote verschiedener Umzugsfirmen eingeholt und verglichen werden.

Weitaus günstiger wird der Umzug in Eigenregie mit Helfern aus dem Familien- und Freundeskreis. Diese sollten am besten gleich, sobald der Umzugstermin steht, informiert werden. Es schadet außerdem nicht, ein paar „Ersatzhelfer“ bereitzustellen, damit der Umzug auch bei kurzfristigen Absagen noch stattfinden kann.

6 Wochen vor dem Umzug: Ummelden und Urlaub beantragen

In der Regel benötigen Umziehende ein paar Tage Zeit, die alte Wohnung aus- und die neue Bleibe einzuräumen. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, beim Arbeitsgeber rechtzeitig Urlaub zu beantragen, um den Umzug in aller Ruhe über die Bühne bringen zu können.

Ungefähr sechs Wochen vor dem Auszug sollten außerdem Strom-, Gas- und Telekommunikationsanbieter über den Umzug informiert werden. Wer in der neuen Wohnung vom selben Anbieter beliefert werden will, sollte außerdem die neue Adresse mitteilen.

Eine Liste mit Behörden, die über den Umzug und die neue Adresse in Kenntnis gesetzt werden müssen, kann helfen, nichts Wichtiges zu vergessen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Krankenkasse
  • Versicherungen
  • Bank
  • Agentur für Arbeit
  • Vereine
  • Abo-Anbieter

4 Wochen vor dem Umzug: Transport vorbereiten

Im Monat vor dem großen Tag kann mit der Organisation des Transports begonnen werden. Zunächst sollte abgeschätzt werden, wie viel transportiert werden muss – je nach Menge des Umzugsguts kann ein Transporter oder gar ein Lkw benötigt werden. Um möglichst günstige Angebote zu erwischen, lohnt es sich auch hier, frühzeitig Anbieter zu vergleichen.

Wenn der Umzugswagen einmal gesichert ist, kann sich als nächstes um die Organisation der Parkmöglichkeiten gekümmert werden. Wem nicht gerade frei verfügbarer Parkplätze direkt vor der Haustür zur Verfügung stehen, bleibt die Möglichkeit, beim Ordnungsamt oder der Straßenverkehrsbehörde Halteverbotszonen beantragen.

2 Wochen vor dem Umzug: Entrümpeln und Packen

Ein Umzug bietet die perfekte Gelegenheit, einmal so richtig auszusortieren. Bevor mit dem Packen begonnen wird, können alte Klamotten, kaputte Elektrogeräte und zerschlissene Teppiche entsorgt werden, die sonst beim Umzug nur unnötig Platz wegnehmen würden.

Ist das Entrümpeln einmal abgeschlossen, müssen stabile Kartons her. Diese können anschließend Schritt für Schritt mit Hab und Gut gefüllt werden, das nicht jeden Tag benötigt wird, wie z.B. Bücher, Dekoartikel, alte Akten etc.

Tipp: Umso voller die Kiste, desto schwerer ist sie auch. Statt die Kartons bis zum Bersten zu füllen, sollten deshalb lieber ein paar mehr gepackt werden.

Der Letzte macht das Licht aus und dann heißt es noch fix die Zählerstände notieren, sowohl in der alten, als auch in der neuen Wohnung.