Von der Planung zum eigenen Haus
Jetzt geht es los. Wenn die Genehmigung für den Bau vorliegt, wird die Baustelle eingerichtet und gesichert.
Bautagebuch führen
Während des Baus sollte der Bauherr regelmäßig Bautagebuch über den Fortschritt führen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, alle Lieferscheine und Rechnungen zu kontrollieren. So behalten Bauherren auch die Kosten im Auge.
Der Innenausbau
Steht der Rohbau, geht es an den Innenausbau – Bad-Armaturen, Fliesen und Tapeten kommen jetzt an ihren Platz.
Zeit für den Einzug
Ist alles dort, wo es hin soll, können die Bauherren fast schon einziehen. Zuerst muss der Abschluss der Bauarbeiten der Baubehörde gemeldet. Darauf folgt die Bauabnahme sowie das Abmessen des Grundstücks für die Unterlagen beim Katasteramt. Ein Hausbau Stein auf Stein hat viele Vorteile, kostet aber auch einiges an Zeit. Bauherren die diese Investition nicht scheuen, werden mit ihrem Massivhaus viel Freude haben – ebenso wie ihre Kinder und Enkelkinder. Bauherren können nicht allein darüber bestimmen, wie ihr Häuschen später aussehen soll. Im Bebauungsplan geben die Gemeinden oft bis ins Detail vor, wie das Haus am Ende auszusehen hat. Bauherren mit speziellen Wünschen zur Hausgestaltung sollten sich schon vor dem Kauf eines Grundstücks genau informieren, ob sie ihr Bauvorhaben dort überhaupt verwirklichen dürfen. Einen Bebauungsplan gebe es mittlerweile für fast jedes Neubaugebiet, berichtet Architekt Ludger Weidemüller vom Bauherren-Schutzbund. Schon vor dem Grundstückskauf sollte man sich überlegen, was man dorthin bauen möchte und ob das geplante Bauvorhaben dort realisiert werden darf.
Was die Gemeinde über den Bebauungsplan vorschreiben kann
„Auf dem Bebauungsplan finden sich Vorgaben etwa zu den Baugrenzen", erläutert der Architekt Wolfgang Szubin vom Verband Wohneigentum. „Also, wie weit und wie groß darf ich bauen, wie viel Abstand muss ich zur Straße halten? Wie hoch oder tief darf ich bauen? Welches Dach darf ich draufsetzen? Darf ich ein Türmchen bauen, oder darf ich nur ein Satteldach planen?" Aber auch wo das Haus auf dem Grundstück platziert oder an welcher Seite ein Carport angebaut werden darf, kann im Bebauungsplan geregelt sein. „Es gibt Bebauungspläne, die sehr detailliert sind – etwa in sehr hübschen Städten, die nicht den Katalog aller deutschen Fertigbaufirmen abbilden wollen", sagt Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren (VPB). Sie könnten dann beispielsweise vorschreiben, dass es Reetdächer sein müssen oder dass Butzenscheiben verbaut werden. Andere Kommunen legen den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und geben vor, dass Passivhäuser oder Plus-Energie-Häuser gebaut werden müssen.