Von der Planung zum eigenen Haus

Wo man den Bebauungsplan einsehen kann

Wer wissen möchte, welche Vorgaben beim zukünftigen Traumhaus zu beachten sind oder ob auf einem bestimmten Grundstück das gewünschte Bauvorhaben umgesetzt werden darf, wendet sich am besten an die zuständige Stadtplanung. „Hier kann man die Bebauungspläne einsehen, und es gibt in der Regel eine kostenlose Bauberatung", sagt Weidemüller. „Die ist öffentlich, und jeder kann sich dort beraten lassen." „Wichtig ist es, sich dort alles gründlich von den Bauplanern erklären zu lassen. Sonst kann man mit seinem Grundstück leicht eine böse Überraschung erleben", warnt Reinhold-Postina. Und wer will schon sein neues Traumhaus wieder abreißen? Immer mehr Kommunen stellten ihre Bebauungspläne auch im Internet zur Verfügung. Allerdings muss man durch das Behörden-Deutsch erst einmal durchsteigen. Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe im Bebauungsplan einfach erklärt.

Nicht nur der Bebauungsplan macht klare Vorschriften

Daneben ist die Gestaltungssatzung eine wichtige Informationsquelle für Bauherren. "Da steht zum Beispiel, welche Neigung das Dach haben sollte, welche Firsthöhe und welche Traufhöhe zulässig sind", erklärt Wolfgang Szubin. "Auch Farben und Gestaltung können dort geregelt werden. Etwa, ob Bauherren nur Ziegelsteine verwenden dürfen oder verputzte Fassaden gewünscht sind." In manchen Fällen könnten diese Vorgaben noch detaillierter sein. "Zum Beispiel, wenn es sich um sensible Stadtstrukturen handelt, etwa in der Innenstadt, wo es vielleicht um Denkmalschutz in der Nachbarschaft geht."

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