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Neubau Eigenheim | © pixabay

Finanzierung einer Immobilie – auch 2023 eine echte Herausforderung

Sie planen im nächsten Jahr die Finanzierung Ihrer ersten Immobilie? Wie lässt sich hierfür am besten das dafür nötige Startkapital aufbauen?

In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise auch bei uns in Sachsen stark gestiegen. Seit 2022 steigen nun auch noch die Bauzinsen und die Inflation ist historisch hoch. Der Traum vom Eigenheim lässt sich dennoch realisieren, wenn ausreichend Startkapital zur Verfügung steht.

Notwendiges Investitionsvolumen

Wie viel Geld für den Immobilienkauf erforderlich ist, hängt entscheidend vom Einzelfall ab. In Berlin kostete im 3. Quartal 2021 ein 150 m² großes Wohnhaus rund 670.000 Euro. In Dresden liegt der Kaufpreis bei durchschnittlich 567.000 Euro. Je nach Standort, Ausstattung und Größe der Immobilie, kann der Wert deutlich höher oder niedriger sein. Fest steht jedoch, dass es sich stets um eine Großinvestition handelt. Ohne Kredit lässt sich diese nur in den seltensten Fällen bewerkstelligen. Für ein möglichst preiswertes Darlehen und zur Entlastung der persönlichen finanziellen Situation raten Experten dazu, mindestens 20 % bis 30 % der Immobilie durch Eigenkapital zu finanzieren. Dieser Wert inkludiert die Kaufnebenkosten, die rund 10 % des Kaufpreises ausmachen. Demnach ist ein hoher zweistelliger oder gar dreistelliger Betrag erforderlich, um die Immobilie zu finanzieren.

Aufbau von Startkapital

Startkapital aufzubauen, ist gar nicht so einfach, doch auch nicht unmöglich, denn mit etwas Ehrgeiz und Köpfchen ist dies möglich. Im ersten Schritt ist es wichtig, die Ist-Situation zu analysieren. Wie viel Geld ist vorhanden, wie hoch sind die eigenen Einnahmen und wie hoch sind die Ausgaben. Die Einnahmen und Ausgaben sind die Stellschrauben der eigenen Vermögensbildung. Es lohnt sich, detailliert und absolut ehrlich zu analysieren, wo sich Ausgaben sparen lassen. Müssen zwei Autos vor der Haustür stehen? Sollen es zwei Fernreisen pro Jahr sein? Werden abgeschlossene Abos für Fitnessstudio, Zeitschriften etc. tatsächlich genutzt? Häufig ergibt sich bereits aus all diesen Fragen ein gewisses Einsparungspotenzial, welches die Habenseite signifikant steigen lässt.

Sparpotenzial durch Umschulden

Ähnlich wie bei den Abos gibt es ebenso bei laufenden Krediten für Auto, Technik oder Möbel häufig noch Einsparungspotenzial. Im Laufe der Zeit sammeln sich hohe Beträge für die Raten an, denn die Kredite laufen zumeist über fünf, sechs oder zehn Jahre. Es ist daher ratsam, die alten Zinskonditionen mit neuen Kreditangeboten zu vergleichen. Durch ein Umschulden ist es oft möglich, Kosten zu sparen. Manchmal ist es günstiger, mehrere alte Kredite zu einem Darlehen zu bündeln.

Home Office - © Erika Wittlieb via pixabay
Home Office (© Erika Wittlieb via pixabay)

Einnahmen smart erhöhen

Die Ausgaben zu senken, ist nur ein Schritt. Ein weiterer ist, die Einnahmen zu erhöhen. Manchmal ist dies bereits durch den bestehenden Job möglich, manchmal nicht. So ist eine Variante, am Wochenende und nach Feierabend von zu Hause aus etwas dazuzuverdienen. Insbesondere die digitale Welt mit all ihren neu entstanden Möglichkeiten bietet dafür zahlreiche Gelegenheiten. Für sie ist in der Regel fast kein Startkapital erforderlich. Angefangen von einer möglichen Kooperation mit Amazon hin über den eigenen Onlineshop, gibt es zahlreiche Optionen, das eigene Einkommen eventuell ein Stück weit zu erhöhen. Wichtig ist bei all diesen Maßnahmen nur, den Hauptarbeitgeber darüber zu informieren.