Die Konsolen über den Pfeilern entstehen aus Beton mit einer hochwertigen Schalung. - © Thessa Wolf
Die Konsolen über den Pfeilern entstehen aus Beton mit einer hochwertigen Schalung. | © Thessa Wolf

21 Millionen für die Albertbrücke

Reinhard Koettnitz zeigt Plan und Ausführung. - © Thessa Wolf
Reinhard Koettnitz zeigt Plan und Ausführung. (© Thessa Wolf)

Mitte März war die Brücke dann noch einmal – allerdings gänzlich unverschuldet – in die bundesweiten Nachrichtensendungen gekommen. Ein tschechischer Salzfrachter hatte sich quer gelegt und blockierte tagelang den gesamten Schiffsverkehr. Zwar war die Bergung des Frachters sehr schwierig, die Brücke jedoch blieb bis auf einige Kratzer am Sandstein unbeschädigt – unerheblich für die Statik der Brücke.

Neuer Stahlbetonrahmen über dem Lockwitzbach

Bis Mitte November entsteht in Dresden-Niedersedlitz über den Lockwitzbach eine neue Brücke. Die alte war während des Hochwassers 2013 beschädigt worden. Zudem werden die Prof.-Billroth-Straße ab der Bahnhofstraße auf einer Länge von 120 Metern in Richtung Heidenauer Straße und die einmündende Lungkwitzer Straße auf einer Länge von 35 Metern ausgebaut. Weil die Durchlassfähigkeit der Brücke im Hochwasserfall größer sein muss, hebt man mit dem Bau die darüber liegende Fahrbahn deutlich an – an ihrem höchsten Punkt um etwa 45 Zentimeter. Die Straße wird auf einer Breite von 6,50 Metern grundhaft ausgebaut. Auf beide Seiten kommt ein 2,50 Meter breiter Gehweg. Zur besseren Querung der Prof.-Billroth-Straße an der Einmündung der Bahnhofstraße entsteht außerdem für Fußgänger eine Querungshilfe.

Die neue Brücke wird als Stahlbetonrahmen auf Großbohrpfählen errichtet. Sie besitzt eine lichte Weite von zehn Metern und eine Breite von 11,50 Metern. Während des Baues ist die Brücke auch für die Fußgänger voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Heidenauer Straße. Für den Fahrzeugverkehr bleiben die Umleitungen über die Heidenauer Straße bestehen. An der Einmündung der Prof.-Billroth-Straße, Bahnhofstraße und Bismarckstraße regelt eine Ampel den Verkehr. Die Baukosten betragen etwa 870000 Euro. 

Zschonergrundbach-Brücke wird erneuert

Mitte April hat die Stadt begonnen, die Brücke über den Zschonergrundbach zu erneuern. Dies läuft zeitgleich mit der Sanierung der Straße Am Kirchberg in Briesnitz/Kemnitz. Die vorhandene Brücke wird abgebrochen und ein Neubau an gleicher Stelle errichtet. Außerdem werden Versorgungsleitungen verlegt und die Straßen im Kreuzungsbereich neu hergestellt. Nach Abschluss der Arbeiten ist geplant, den Zschonergrundbach im oberstromigen Bereich offenzulegen.

Der Neubau erfolgt unter Vollsperrung der nördlichen Straße Am Kirchberg – nur die Fußgänger können weiterhin passieren. Die Brücke soll bis Ende Oktober 2016 fertig sein. Verlegungen von Versorgungsleitungen und Straßenbauarbeiten dauern noch bis Februar 2017. Den Auftrag für den Ersatzneubau hat eine Firma aus Wilsdruff erhalten. Die Baukosten für die Brücke und die Arbeiten an den Versorgungsleitungen betragen rund 730000 Euro.

 (sz immo)

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