Wohnungsbeleuchtung auf LEDs umstellen

Dass herkömmliche Glühbirnen richtige Energieverschwender sind und bei der Wohnungsbeleuchtung nichts mehr zu suchen haben, weiß mittlerweile jeder.

- © Bildautor: Arek Socha
(© Bildautor: Arek Socha)

Trotzdem konnten sich viele nicht mit der Alternative, den klassischen Energiesparlampen, anfreunden. Daher sind auch heutzutage vereinzelt noch Glühbirnen im Einsatz. Seit Einführung moderner LEDs gibt es aber tatsächlich keinen Grund mehr, auf eine moderne und energieeffiziente Wohnungsbeleuchtung zu verzichten.

Wo liegen die Vorteile der LED Technik?

Leuchtmittel mit moderner Leuchtdiodentechnik unterscheiden sich im Funktionsprinzip grundsätzlich von herkömmlichen Leuchtmitteln. Die Lichterzeugung erfolgt hier ausschließlich elektrisch, ohne dass dabei metallische Leiter oder spezielle Gase erhitzt und zum Glühen gebracht werden müssen. Darin liegt auch schon der größte Vorteil: Nahezu sämtliche dem Leuchtmittel zugeführter Energie kann in Licht umgewandelt werden und nur ein Bruchteil davon geht als Abwärme in der Umgebung verloren. Auf diese Weise können LEDs eine deutlich höhere Energieeffizienz erreichen, als es bei anderen Beleuchtungssystemen der Fall ist. Dies ist auch der Grund, warum LED Lampen im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln mit einem Bruchteil der Leistungsaufnahme in Watt auskommen und trotzdem dieselbe Helligkeit erreichen können. Die hohe Energieeffizienz sorgt nicht nur dafür dass die Umwelt, sondern auch der eigene Geldbeutel geschont wird.

Doch die hohe Energieeffizienz von LEDs ist nicht der einzige Vorteil gegenüber anderen Beleuchtungssystemen. Aufgrund der kompakten und soliden Bauweise sind LEDs besonders robust und langlebig. Währen klassische Glühbirnen oftmals nur eine Betriebsdauer von etwa 1.000 Stunden erreichen und selbst Energiesparlampen nach etwa 10.000 Stunden im Betrieb den Dienst quittieren, ist eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden bei LEDs keine Seltenheit. Zusammen mit der Tatsache, dass die Leuchtmittel mit moderner Leuchtdiodentechnik auch weniger anfällig gegenüber äußeren Einwirkungen wie Stößen, Schlägen oder Erschütterungen sind, reduziert sich die Notwendigkeit, für Ersatz zu sorgen und defekte Lampen auszutauschen, auf ein absolutes Minimum.

Wie findet man passende LEDs für die eigene Wohnung?

Wer sich für LED Beleuchtung in der eigenen Wohnung interessiert, dem ist wahrscheinlich bereits aufgefallen, dass die Watt Zahl alleine keine große Hilfe bei der Auswahl passender Leuchtmittel ist. Da der Energiebedarf sämtlicher LEDs nur sehr gering ist, unterscheiden sich die einzelnen Varianten kaum bei den angegebenen Watt. Um die Helligkeit der einzelnen Modelle, wie sie bei Spezialhändlern wie beispielsweise von gluehbirne.de angeboten werden, miteinander zu vergleichen, muss stattdessen der Lichtstrom in der Einheit Lumen betrachtet werden. Wer eine klassische 40 Watt Glühbirne ersetzen möchte, der benötigt eine LED, die ungefähr 400 Lumen besitzt. Für den Ersatz einer 75 Watt Glühbirne wird hingegen eine LED mit etwa 1.000 Lumen benötigt, damit dieselbe Helligkeit erreicht werden kann.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Glühbirnen, die stets eine feste Farbtemperatur besitzen, bietet sich bei LEDs die Möglichkeit, eine individuelle Farbtemperatur zu wählen. Auf diese Weise kann man sich exakt für das passende Licht für einen bestimmten Einsatzzweck entscheiden. Für die Beleuchtung im Wohnzimmer eignen sich beispielsweise warmweiße LEDs im Lichtfarbenbereich von 2.700 bis 3.300 Kelvin, die für eine besonders gemütliche und behagliche Atmosphäre sorgen. Bei der Beleuchtung von Küche und Bad sind neutralweiße LEDs im Lichtfarbenbereich von 3.300 bis 5.300 Kelvin eher geeignet, da diese ein helleres, sachliches Licht erzeugen, das Konturen und Kontraste besser hervorhebt. Für das Arbeitszimmer sollten schließlich kaltweiße LEDs im Lichtfarbenbereich von mehr als 5.300 Kelvin erste Wahl ein, da diese für ein tageslichtähnliches Licht mit einem hohen Anteil an blauen Frequenzen sorgt, das konzentrationsfördernd wirkt.