Autor: sz-immo -

Richtiges und sinnvolles Heizen – ein Ratgeber

Deckenventilator zur Luftzirkulation

Deckenventilatoren sind nicht nur im Sommer hilfreich, um durch die Luftbewegung für Erfrischung zu sorgen. Auch im Winter erfüllen sie ihren Zweck, indem sie die warmen und kalten Luftschichten vermischen. Mit einem Deckenventilator ist es möglich, einen Raum effektiver zu heizen: Schon im Physikunterricht in der Schule wird klar, dass warme Luft immer nach oben steigt. Nach diesem Prinzip funktionieren beispielsweise Heißluftballons. Auch beim Heizen von Räumen werden erst die oberen Luftschichten warm, ehe die Wärme langsam bis nach unten kommt. Aus diesem Grund dauert es meist einige Zeit, bis ein Raum die Wohlfühltemperatur erreicht. Das bedeutet allerdings auch, dass bis dahin die Heizung weiterläuft und weiterhin Energiekosten entstehen. Anders sieht dies mit einem Deckenventilator aus.

So funktioniert der 

Luftaustausch des Deckenventilators - flickr.com © quapan (CC BY 2.0)
So funktioniert der 

Luftaustausch des Deckenventilators
(flickr.com © quapan (CC BY 2.0))

Dieser sorgt für einen Luftmassenwechsel, der im Sommer wie im Winter nutzbar ist. Wichtig dabei ist, dass der Ventilator nach unten geneigte Flügel hat und über einen Vorwärts- und Rückwärtslauf verfügt. Der Vorwärtslauf ist im Sommer von Vorteil, da Luft vom Ventilator nach unten gebracht wird, sodass durch die bewegten Luftschichten ein angenehmer Kühleffekt entsteht. Dieser ist im Winter wenig sinnvoll, da es oft schon kalt genug ist. Deswegen gibt es den Rückwärtsbetrieb: Bei diesem wird Luft zum Ventilator gezogen, strömt an die Raumdecke und von da an den Wänden entlang nach unten. So vermischen sich die kühlen und warmen Luftmassen miteinander, ohne dass Zugluft durch den Betrieb des Ventilators entsteht. Allerdings ist für diese Nutzung eines Deckenventilators die Raumhöhe entscheidend, wie www.creoven.de berichtet: Der Zirkulationseffekt des Ventilators hängt von seiner Drehgeschwindigkeit, seinem Durchmesser und der Strecke ab, über die die Luftmassen transportiert werden. Aus diesem Grund kann es passieren, dass die warme Luft ab einer Raumhöhe von etwa 2,80 Meter den Aufenthaltsbereich nicht mehr erreicht: Sie stagniert mangels Bewegungsenergie auf halbem Weg, strömt in die Mitte und wird wieder vom Ventilator angezogen. Daher wird im Winter bei hohen Räumen oft auch im Winter der Vorwärtslauf verwendet: So werden die Luftmassen auch bei Raumhöhen über 2,80 Meter effektiv vermischt und die Wärme kommt schneller nach unten.

Nicht nur an der Decke ist es allerdings möglich, für einen Erhalt der Wärme zu sorgen. Auch an den Wänden muss dafür manchmal etwas getan werden: Heizkörper stehen meist direkt an der Außenwand, über die viel Wärme verloren geht. Eine Isolationsschicht hilft, die Wärme im Raum zu halten. Diese kann auch nachträglich angebracht werden: Mit Dämmplatten oder mit Aluminium beschichteten Styroporplatten. Auch die Fenster sollten zum Wärmeerhalt Beachtung finden: Das Schließen von Rollläden oder Vorhängen sorgt für einen geringeren Wärmeverlust über Nacht, trotz heruntergedrehter Heizung.

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