Autor: sz-immo -

Möbelstoffe: Die Webart macht den Unterschied

Das Angebot an Wohntextilien ist äußerst vielfältig; auch Bezugsstoffe werden in unterschiedlichen Qualitäten und Farben angeboten.

Für Bezugsstoffe gibt es eine breite Auswahl. - © Gina Smith - Fotolia.com
Für Bezugsstoffe gibt es eine breite Auswahl. (© Gina Smith - Fotolia.com)

Möbelstoff ist nicht gleich Möbelstoff.

Das Angebot an Wohntextilien ist äußerst vielfältig; auch Bezugsstoffe werden in unterschiedlichen Qualitäten und Farben angeboten.

Vielseitige Muster in flachgewebten Möbelstoffen

Zur Rubrik der Flachgewebe zählen alle Stoffe ohne Pol, die nach dem klassischen System der rechtwinkligen Fadenverkreuzung von Kette und Schuss gewebt wurden. Flachgewebe zeichnen sich durch eine relativ glatte Oberflächenstruktur aus, die jedoch durch das Einweben von Effektgarnen oder Effektzwirnen belebt werden kann.

In der Schaftweberei wird eine Vielzahl von Kettfäden zusammengefasst und gemeinsam verwebt. Diese Technik dient der Herstellung kleingemusterter Gewebe. In der Jacquardweberei werden dagegen nur wenige Kettfäden auf einmal verarbeitet; teilweise werden sogar nur Einzelfäden verwebt. Durch die Möglichkeit, jeden Faden entsprechend der Musterung separat zu steuern, kann die durch die Technologie vorgegebene Mustervielfalt voll ausgeschöpft werden.

Strapazierfähige Polgewebe

Polhaltige Möbelstoffe sind in der Regel strapazierfähiger als Flachgewebe. Zur Kategorie der Polgewebe gehören alle dreidimensionalen plüsch-, samt- und frottierartigen Stoffe, bei denen der Pol die tragende Rolle spielt.

Unterschieden wird hier zwischen Rutenware wie Epinglé, Frisé oder Bouclé und Kettsamt, beispielsweise Möbelsamt, Möbelvelours oder Möbelcord. Darüber hinaus werden die gewebten Textilien in die Unterkategorien Kettpolgewebe und Schusspolgewebe eingeteilt. Bei Kettpolgeweben wie Samt wird die Noppe von der Polkette gebildet, bei Schusspolgeweben wie Cord vom Schussfaden.