Bildrechte: Flickr HouseImages Money CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
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Geldbeutel und Nerven schonen – vor und beim Umzug

Neue Einrichtung, Fahrtkosten zur neuen Wohnung, Laster für den Möbeltransport mieten: Ein Umzug kostet Geld. Wenn ein Umzug bevorsteht, graut es vielen nicht nur vor dem enormen Zeitaufwand und Stress, sondern oft auch vor den damit verbundenen Kosten. Je nach Aufwand, Entfernung, Haushaltsgröße und Bedarf kann das finanzielle Loch, das ein Umzug in die Portokasse reißt, ganz schön groß sein. Von diesen Tipps können jedoch alle profitieren – egal ob Paare, Studenten, Geschäftsleute oder Familien.

 Umzugshelfer

Die einfachste Methode, Kosten beim Umzug zu sparen, ist die Hilfe von Freunden und Verwandten in Anspruch zu nehmen statt eine Spedition zu beauftragen. Der Gedanke dahinter: Mit vereinten Kräften wird der Umzug günstiger und lustiger. Wichtig ist jedoch, nicht auf unzuverlässige und tollpatschige Helfer zu setzen. Die Gefahr, am Ende alleine dazustehen oder im neuen Heim kaputtes Geschirr und zerkratzte Tische auszuräumen, ist größer als viele denken. Sich bei Freunden und Bekannten Umzugskartons zu leihen, zahlt sich dagegen immer aus – so können Sie sich die Kosten für neue sparen und durch das Recycling die Umwelt schonen. Bevor gepackt wird, gilt es noch auszusortieren: Passen der Teppich oder Schreibtisch z. B. nicht mehr zur neuen Inneneinrichtung, lohnt es sich, diese vor dem Umzug noch bei Ebay zu verkaufen. Das gewonnene Geld können Sie entweder ins neue Mobiliar investieren oder für Engpässe ansparen – bei einem Umzug lauern immer versteckte Kosten, die man vorher nicht einkalkuliert hat.

Verträge und Bankdaten

Mit dem Umzug verändert sich nicht nur die neue Anschrift. Auch Wasser-, Strom- und Gasversorger, Telefonanbieter, das Fitnessstudio oder der Sportverein wie auch die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten müssen benachrichtigt werden; in einer neuen Stadt ist mit der Adressänderung oft auch ein Bankwechsel verbunden. Oft ist ein Wechsel sogar unumgänglich, weil viele Anbieter nicht überall zur Verfügung stehen. Hier heißt es rechtzeitig zu handeln und alle Institute und Anbieter zu kontaktieren, mit denen Sie Verträge abgeschlossen haben oder bei denen ein Dauerauftrag oder eine Ratenzahlung auf Ihren Namen läuft. Hilfreich sind dabei Checklisten wie die des Umzugsportals Movinga. Durch die rechtzeitige Adressänderung lassen sich Kosten durch Rückbuchungen vermeiden.

Mietkaution

In eine größere Wohnung oder ein Haus umzuziehen, kann viele Gründe haben – sei es Familienzuwachs, eine Heirat oder ein Wohnprojekt, bei dem mehrere Generationen unter einem Dach leben. Wer sich vergrößert, muss jedoch meist auch mehr Miete und damit auch eine höhere Kaution beim Hauseigentümer hinterlegen. In den meisten Fällen legt der Vermieter dafür ein separates Konto an. Wenn die erforderliche Summe auf einen Schlag oder in drei Raten die Umzugskasse zu stark belasten würde, sind Mietkautionsversicherungen und Bürgschaften eine Alternative. In diesem Fall muss der Mieter den erforderlichen Betrag nicht selbst aufbringen, sondern bleibt liquide und kann mit dem Geld bspw. Renovierungsarbeiten in der alten und neuen Wohnung finanzieren.

Umzugskosten von der Steuer absetzen

Wenn Sie in einer anderen Stadt einen Job gefunden haben und daher aus beruflichen Gründen umziehen, können Sie viele Kosten als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Unter bestimmten Voraussetzungen geht das auch bei einem rein privat motivierten Umzug. Mieter, die vorher arbeitslos waren und wegen eines Jobs umziehen müssen, bekommen die Kosten für Bewerbungen und den Umzug sogar direkt von der Agentur für Arbeit erstattet. Sammeln Sie in jedem Fall von Anfang an alle Rechnungen und Belege, die mit Ihrem Umzug in Zusammenhang stehen, bspw. die Rechnungen für den Umzugswagen, die Benzinkosten und der beauftragten Handwerker oder der Spedition.

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