Fußboden für Wohnräume: Zentrale Auswahlfaktoren im Überblick
Egal ob Wohnzimmer, Küche oder Flur: Der Bodenbelag vieler Räume ist hohen Strapazen ausgesetzt und muss im Alltag vielen Belastungen standhalten.
Um auch nach Jahren der Nutzung von einem ästhetischen Untergrund profitieren zu können, braucht es robuste Oberflächen. Dieser Ratgeber verrät, wie sich Strapazierfähigkeit mit Eleganz verbinden lassen und welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Materialien aufweisen.
Nutzungsklasse / Abriebklasse
Egal ob Vinyl, Laminat, oder ein anderer elastischer Fußboden: Die Nutzungsklasse (NK) gibt Aufschluss darüber, wie belastbar die Oberfläche ist und dient als Orientierung, für welche Räumlichkeiten ein Produkt konzipiert ist. Für den privaten Wohnbereich sind folgende Nutzungsklassen ausschlaggebend:
- NK 21
- NK 22
- NK 23
Je höher die hintere Ziffer, desto strapazierfähiger der Boden. NK 21 ist für weniger genutzte Zimmer, wie Schlafräume oder Abstellkammern völlig ausreichend. In Küche, Flur und sonstigen stark belaufenen und beanspruchten Räumen ist die höchste Klasse NK 23 empfehlenswert. Ob auch im Wohn- und Kinderzimmer beziehungsweise Büro ein Fußboden mit NK 23 verlegt wird, hängt von der individuellen Nutzung ab. NK 22 sollte es aber mindestens sein.
Bei Parkett, Massivholzdielen oder sonstigen Naturböden ist wiederum die Abriebklasse das elementare Kriterium zur Feststellung der Widerstandsfähigkeit. Für Privatwohnungen gelten folgende Abriebklassen:
- AC 1 (entspricht NK 21)
- AC 2 (entspricht NK 22)
- AC 3 (entspricht NK 23)
Um zu verdeutlichen, welcher Nutzungsklasse die Abriebklassen entsprechen, wurden diese in Klammern ergänzt.
Parkett und moderne Alternativen
Die Optik von Holzböden erfreut sich großer Beliebtheit. Insbesondere Parkett gehört zu den Stars der Bodenbeläge und das zurecht, denn die Vorteile sind überzeugend. Parkett strahlt Wertigkeit, Natürlichkeit und Beständigkeit aus. Der nachwachsende Rohstoff Holz verleiht jedem Raum einen authentischen und überaus einladenden Charakter. Ökobilanz, Langlebigkeit, Optik und Raumwirkung sind die zentralen Vorteile des Naturmaterials. Hinzu kommt der wertsteigernde Effekt auf Immobilien und die guten Wärmedämmeigenschaften. Nachteil: Hochwertiges Parkett ist teuer, lässt sich nur relativ aufwändig verlegen und ist abhängig von der Holzsorte von einer empfindlichen Oberfläche geprägt. Parkett muss aufgrund der Gebrauchsspuren früher oder später kosten- und zeitintensiv abgeschliffen und frisch versiegelt werden. Wer das nicht in Kauf nehmen möchte, hat inzwischen eine große Auswahl an günstigeren und robusteren Alternativen zur Verfügung. Ein Beispiel liefert der Hightech-Holzboden Lindura des Fachhändlers Meister, welcher auf dem Internetportal für Markenböden vorgestellt wird. Bei der Herstellung wird die sogenannte Wood-Powder-Technologie eingesetzt. „Für Lindura wird eine Echtholzdeckschicht mit dem feinen Puder aus Holzfasern und mineralischen Bestandteilen zu einer extrem widerstandsfähigen Oberfläche verschmolzen", wird online erklärt. Der Holzboden verfügt über den Blauen Engel, ein Umweltzertifikat, das für emissionsarme und wohngesunde Bodenbeläge steht. Im Vergleich zu Parkett sind derartige Böden um ein Vielfaches strapazierfähiger, die Oberflächen halten selbst höchsten Belastungen stand, ohne sichtbare Spuren aufzuweisen.