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Die Wahl der Farbe ist eine Entscheidung oft für lange Zeit. | © pexels via pixabay
 

Farbauswahl ist bei einer Renovierung essenziell

Wer in eine neue Bleibe umzieht oder das Heim neu renovieren möchte, steht vor der Herausforderung, die richtigen Farben für alle Wohnreiche auszuwählen. Mit Farbe kann man wohlige Stimmungen erzeugen, man kann aber ein Raumgefühl auch regelrecht vernichten. Was ist bei der Farbwahl zu beachten, was harmoniert und was sind echte No-Go’s?

Farbauswahl ist ein mehrstufiger Prozess

Ob man selbst Hand anlegt oder einen Malerbetrieb in der Nähe engagiert, zuerst muss eine Entscheidung bezüglich der Farbauswahl getroffen werden. Da Farben einen großen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden, den Appetit, den Blutdruck oder die Stimmung haben, sollte die Wahl nicht vorschnell fallen. Damit sich ein Raum "richtig" anfühlt, was die Farbgestaltung betrifft, haben Einrichtungsexperten einige Tipps.

Überlegen, wie sich das Zimmer anfühlen soll

Je nachdem, wie ein Zimmer genutzt werden soll, kann es bei der Farbauswahl hilfreich sein zu überlegen, welche Atmosphäre in dem Raum herrschen soll. Schlafzimmer und Badezimmer sollen gemeinhin beruhigend und entspannend wirken. Ein Arbeitszimmer oder ein Kreativzimmer sollte hingegen eine anregende und motivierende Wirkung haben. Das kann man alles mit Farbe erreichen. Das Stichwort lautet Farbpsychologie. Demnach wären Farbtöne in den Farbbereichen Weiß, Grün und Blau entspannend und Farben wie Orange, Pink und Lila anregend und vitalisierend. Der gewählte Farbton muss nicht knallig sein. Es kann auch ein sanfter Pastellton sein.

Pigmente Markt Nepal - © pexels via pixabay
Pigmente Markt Nepal (© pexels via pixabay)

Bedenke welche Möbel in den Raum einziehen

Meist startet man nicht von Null, sondern besitzt bereits einige Möbel, die man liebgewonnen hat und man entscheidet während einer Renovierung, welche Möbelstücke noch gekauft werden sollen. Diese Möbel sollten der Ausgangspunkt für die Wahl der Wandfarbe und weiteren Farben für die Zimmergestaltung dienen. Als Beispiel: Man besitzt einen tollen Perserteppich. Bei genauem Hinsehen lassen sich im Teppich ein Dutzend verschiedene Farben entdecken. Indem man genau diese Farben für die Raumgestaltung nutzt, wirkt der Raum harmonisch und stimmig.

Möbel in Korrespondenz mit der Wandfarbe - © Alissa De Leva via pixabay
Möbel in Korrespondenz mit der Wandfarbe (© Alissa De Leva via pixabay)

Gemütlich oder Lieber luftig-leicht?

Bei der Farbauswahl gilt es auch zu überlegen, ob der Raum eher ein gemütliches, intimes Flair oder eine weitläufige Wirkung haben soll. Dunkle Farben für Wand und Decke sorgen dafür, dass der Raum behaglicher wirkt, ihn aber auch Kleiner wirken lässt. Helle Farben bewirken das Gegenteil. Selbst schwierige Räume, etwa mit Dachschrägen, Winkeln oder ungewöhnlichem Schnitt, können durch besonders dunkle oder besonders helle Farbe in ihrer Raumwirkung verändert werden.

Inspiration suchen

Jede Wohnung und jedes Haus ist individuell und spiegelt immer den Typ Bewohner wider. Dennoch kann es nicht schaden, sich Farbinspiration in Wohnungen anderer zu holen. Vor allem auf Plattformen wie Instagram oder Pinterest lassen sich hierzu endlos viele Bilder zum Thema Farbe und Einrichtung finden. Bei der Recherche hilft es, wenn man bereits eine Anfangsidee hat, wie zum Beispiel “einen Perserteppich im Wohnzimmer”, auf diese Weise werden nur relevante Bilder bei der Suche angezeigt.

Farbpalette und Moodboard erstellen

Einrichtungsprofis nutzen Moodbaords und Farbpaletten, um eine Vorstellung davon zu bekommen, ob die gewählten Farben harmonieren. Eine Farbpalette enthält bis zu sechs konkrete Farbtöne, die perfekt aufeinander abgestimmt sind und die Basis für die Zimmergestaltung bieten. Ein Moodboard ist eine visuelle Präsentation aller Farben, Stoffe und Gegenstände, die einen Raum ausmachen. Der Nutzen des Moodboards ist schon vor dem Loslegen ein Gefühl dafür zu bekommen, ob der Raum sich "richtig" anfühlen wird.