Autor: sz-immo -

Alter Leim

Ein Umzug hat leider oft nicht nur mit Einpacken, Transport und wieder Auspacken zu tun, sondern geht meistens auch mit dem Herrichten der alten oder sogar der neuen Wohnung einher. Wenn die jeweilige Wohnung sogar über viele Jahre genutzt wurde, ist es mit dem einfachen Streichen der tapezierten Wände oft nicht getan.

Renovierung in der alten oder neuen Wohnung bedeutet unter Umständen auch, auf hartnäckigen Tapetenleim zu stoßen. - © Pavel Losevsky - Fotolia.com
Renovierung in der alten oder neuen Wohnung bedeutet unter Umständen auch, auf hartnäckigen Tapetenleim zu stoßen. (© Pavel Losevsky - Fotolia.com)

Die Tapete muss runter und, so der Mietvertrag es vorsieht, neue Tapete wieder geklebt werden. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn der Vermieter mit einfacher Raufasertapete und einem gleichmäßig hellen und im dezenten Farbton gehaltenen Neuanstrich der Wände zufrieden ist. Es braucht dem alten Tapetenleim kaum Beachtung geschenkt zu werden, da es beim erneuten Bekleben mit Tapete kaum Probleme mit dem alten Leim geben wird.

Sollte jedoch laut Mietvertrag oder auch persönlich Wert darauf gelegt werden, dass die alten Wände oder auch die Wände der neuen Wohnung untapeziert bleiben sollen, können Leimreste zu einigen Komplikationen führen.

Wenn nach dem Entfernen der Tapete der Tapetenleim oder die Kleisterreste nicht gründlich vom Untergrund entfernt werden, können zum Beispiel später aufgebrachte Putze oder Anstriche wieder abplatzen oder der alte Leim kann gelbliche Farbstoffe absondern, welche unschöne Flecke hinterlassen, die beim späteren Überstreichen nicht verdecken lassen.

Feststellen lassen sich alte Klebstoffreste, in dem der Untergrund mit etwas Wasser befeuchtet wird. Sollte die Oberfläche klebrig und schmierig werden, stammt dieses zumeist von Leimresten. Auch wenn die vorherige Tapete mit Wasser von der Wand gelöst wurde, verbleiben Reste in Poren und Vertiefungen des Untergrundes.

Eine mögliche Variante der gründlichen Entfernung von Leimresten kann folgende sein: Die Wand mit reichlich Wasser bestreichen. Dem Wasser ein wenig Spülmittel dazugeben und ca. 1 Stunde einwirken lassen. Währenddessen die Wand weiter besprühen und auf diese Weise nachnässen. Im Anschluss daran die Wand mit einem Schwamm oder gut saugenden Lappen und klarem Wasser auswaschen.

Besonders wichtig: Es sollte möglichst Vorsorge zum Auffangen des Wassers am Boden gesorgt werden. Vor allem wenn Holz, Parkett oder Laminat verlegt wurde.