Autor: sz-immo -

Wohnen in Kette

Ein Reihenhaus hat eindeutige Vorzüge und auch etliche Nachteile – so ist es zwar günstig zu bauen und bedarf nur eines kleinen Grundstückes, es schränkt aber auch die eigene Entfaltung ein und rückt den Besitzer nah an den Nachbarn. Das Kettenhaus schafft dagegen mehr Freiraum.

Ein Kettenhaus ist eine gute Alternative zum einfachen Reihenhaus. - © VRD - Fotolia.com
Ein Kettenhaus ist eine gute Alternative zum einfachen Reihenhaus. (© VRD - Fotolia.com)

Diese Bauform ist eine Artverwandte des Reihenhauses und bietet deshalb auch ähnliche Vor- und Nachteile: Kettenhäuser sind günstig in der Anschaffung, da sie oft von einem Bauträger angeboten werden, der sie preiswert in Serie produziert. Zudem sind die Anschaffungspreise für das Grundstück gering, da die schmalen Gebäude wenig Platz brauchen.

Nur ein Reihenhaus? Nicht wirklich!

Im Kettenhaus wohnt man aber nicht Tür an Tür mit dem Nachbarn. Die Häuser sind durch einen kleinen Anbau oder eine Garage deutlicher voneinander abgesetzt, als beim gewöhnlichen Reihenhaus. Zudem sind sie oft versetzt angeordnet, winkelförmig und verfügen dadurch über einen kleinen Innenhof. All das schafft mehr Freiraum, Abgrenzung zum Nachbarn und Platz für individuelle Gestaltung.

Ist man zudem nicht an einen Bauträger gebunden und baut in einem losen Bauherrenverbund, besitzt man zusätzlichen Gestaltungsspielraum. Hier muss lediglich der Bebauungsplan eingehalten werden – individuelle Details obliegen dem Bauherren selbst.

Fazit

Wer jung ist, nicht über die Mittel für ein Eigenheim verfügt, vom Reihenhaus eher abgeschreckt wird und seinen Traum vom Haus trotzdem nicht in unbestimmte Ferne rücken will, für den kann das Kettenhaus ein guter Kompromiss sein. Diese Bauform bietet die Vorteile eines Reihenhauses, ohne den allzu nahen Schulterschluss mit dem Nachbarn.