Verträge – zehn Tipps für Erwerber

Wer Fallen in Verträgen sicher vermeiden will, sollte einige Profi-Tipps zur Verhandlung und Vertragsgestaltung kennen.

Aus dieser Perspektiven sieht es idyllisch aus – aber eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gibt es bei diesem Grundstück nicht. - © Foto: Thessa Wolf
Aus dieser Perspektiven sieht es idyllisch aus – aber eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gibt es bei diesem Grundstück nicht. (© Foto: Thessa Wolf)

1. Überprüfen Sie die Bonität des Bauträgers.
2. Lassen Sie sich so früh wie möglich einen Entwurf des Kaufvertrags schicken und lassen Sie diesen von einem auf Baurecht spezialisierten
Rechtsanwalt genau prüfen.
3. Vergessen Sie in Ihrer Kalkulation eventuelle Zusatzkosten nicht. „Bei
Neubauten können etwa Erschließungskosten anfallen, die im Vertrag
nicht voll eingerechnet wurden", erläutert Bernd Neuborn von der BHW
Bausparkasse.
4. Die Preise für Ihre Sonderwünsche, wie Parkettböden oder besondere
Sanitärobjekte, sollten Sie vom Bauträger schriftlich fixieren lassen.
5. Für die Baubeschreibung sind Lageplan, Grundriss, detaillierte Beschreibungen aller Bauleistungen, Elektroinstallationsplan und der Zahlungsplan unverzichtbar.
6. Wenn Sie einen Wohnungskauf planen, prüfen Sie vorab die Teilungserklärung
der Wohnungseigentümergemeinschaft.
7. Beim Kauf einer Bestandsimmobilie sollte man, sofern nötig, einen
professionellen Gutachter hinzuziehen. Üblicherweise werden gebrauchte Immobilien ohne Gewähr für den Zustand verkauft.
8. Begehen Sie regelmäßig den Rohbau und reklamieren Sie Mängel direkt beim Bauunternehmer.
9. Vergessen Sie in dem Kaufvertrag für Neubauimmobilien keinesfalls eine gesonderte Klausel, die Sie gegen die Folgen einer verspäteten Fertigstellung absichert.
10. Handeln Sie nicht die Provision eines Maklers herunter. Nutzen Sie ihn als Verbündeten, um Sonderwünsche und Änderungen gegenüber
dem Verkäufer durchzusetzen.