Autor: sz-immo -

Niedrigzins als Anreiz für Eigenheim

Das Eigenheim wird immer mehr zu einem Traum, den sich viele Menschen verwirklichen wollen. In Deutschland sind es nicht mehr nur Paare, die sich zu diesem großen Schritt entschließen. Auch Alleinstehende tendieren dazu, sich eine eigene Immobilie zuzulegen oder ein Eigenheim zu bauen. Wer Baufinanzierung in Betracht zieht, sollte sich gut informieren und den Zinssatz verschiedener Anbieter vergleichen.

Niedrigzins als Anreiz für Eigenheim - © orgemind ArchiMedia - Flickr.com | Bestimmte Rechte vorbehalten
Niedrigzins als Anreiz für Eigenheim (© orgemind ArchiMedia - Flickr.com | Bestimmte Rechte vorbehalten)

Zinsvergleich bringt bares Geld

Sosehr der derzeit niedrige Zinssatz auch locken mag, sollten Investitionsfreudige zunächst die Angebote verschiedener Baufinanzierer einholen. Denn gerade bei einer hohen Darlehenssumme ist eine angemessene Zinshöhe wichtig, um später nicht mehr zurückzuzahlen als unbedingt notwendig. Ein ausgiebiger Vergleich spart am Ende also Bares. Für den ersten Anbietervergleich empfiehlt sich der Baufinanzierungsrechner. Die ING DiBa zum Beispiel bietet einen Budgetrechner an, womit künftige Darlehensnehmer ihre Kreditfähigkeit prüfen können - unkompliziert und für jedermann online zugänglich. Generell sind Zinssätze für Baudarlehen unterschiedlich starken Schwankungen ausgesetzt. Je nach Bank werden die Konditionen monatlich, wöchentlich oder gar täglich angepasst. Als Darlehensnehmer kann man an dieser Tatsache nichts ändern und sich lediglich über unterschiedliche Angebote und deren Konditionen informieren.

Nicht nur der Zinssatz entscheidend

Der Zinssatz bzw. Effektivzins ist durchaus ein wichtiger Indikator beim Angebotsvergleich. Bei allem Anreiz, den ein Niedrigzinssatz und die dazugehörige Kreditrate mit sich bringen, sollte man aber ein weiteres Kriterium nicht außer Acht lassen. Um feststellen zu können, welche Baufinanzierung tatsächlich die günstigste ist, sollte man auch die nach Ablauf der Zinsbindung verbleibende Restschuld betrachten. Bei der Restschuld handelt es sich um die Summe, die bei einem Annuitätendarlehen nach Ablauf der Zinsfestschreibung und nach Abzug der geleisteten Tilgung übrig bleibt. Die Angabe der Restschuld ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Umso wichtiger ist es für künftige Darlehensnehmer, sich gut über die jeweiligen Vertragskonditionen zu informieren.

Was versteckt sich hinter dem Effektivzins?

Für die Verfügbarkeit des Darlehens muss der Baufinanzierungskunde jährlich einen Sollzins bezahlen. In der Regel bleibt dieser Zinssatz während der gesamten Laufzeit gleich. Da der Sollzins keine Nebenkosten enthält, ist er zu einem Angebotsvergleich nicht geeignet. Anders verhält es sich mit dem Effektivzins. Dieser umfasst auch andere preisbestimmende Faktoren wie etwa Bearbeitungsgebühr, Tilgungssatz und eine eventuelle Vermittlungsprovision. Allgemein gesagt, umfasst der Effektivzins die Kosten, die jährlich für einen Kredit anfallen. Unter Umständen könnten zusätzlich Kontoführungsgebühren oder bei Baufinanzierung Bereitstellungszinsen, Teilauszahlungszuschläge oder Wertermittlungskosten anfallen.