Autor: thm -

Mit der "Muskelhypothek" ins Eigenheim

Beim Bausatzhaus kann man von einem kompletten Dienstleistungspaket profitieren. Eine der verschiedenen Möglichkeiten, den Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren, sind die anwenderfreundlichen und ausgereiften Systeme des Bausatzhauses, deren Nutzung selbst für Laien kein unüberwindbares Problem darstellt.

Die Experten zeigen, wie es funktioniert: Selbst das Dach lässt sich heute von Laien problemlos einrichten. - © Ytong
Die Experten zeigen, wie es funktioniert: Selbst das Dach lässt sich heute von Laien problemlos einrichten. (© Ytong)

Die Errichtung eines solchen Gebäudetyps aus leicht zu verarbeitenden Materialien eröffnet jedem Bauherrn die Chance, ein hohes Maß an Eigenleistung mit einzubringen. Schließlich ist ein einwandfreies Mauerwerk heute nicht mehr unbedingt eine Frage des persönlichen handwerklichen Geschicks, denn selbstbaufreundliche Entwicklungen wie beispielsweise Nut-und-Feder-Verbindungen im Wandbereich, die eine Vermörtelung der Stoßfuge überflüssig machen, oder der Einsatz von Dünnbettmörtel lassen auch den Nicht-Handwerker leicht zum Erfolg kommen.

Umfassende Betreuung

Als Laie sollte man sich vorzugsweise für ein komplettes Dienstleistungspaket entscheiden. Dies beinhaltet in aller Regel Grundstücksangebote, die Finanzierung, die Planung und Statik, die Erledigung der behördlichen Anträge, eine kompetente Beratung zu Materialien und Stoffen, eine umfassende Betreuung sowie die Bauleitung und -aufsicht. Besonders wichtig ist der permanent enge Kontakt zwischen Bauherrn und Betreuer, der die richtigen Techniken erklärt und demonstriert.

Ein Bausatzhaus wird meist in Absprache mit dem Architekten des Anbieters geplant. Anhand der Daten über Grundriss, Wohnfläche und Anzahl der Geschosse kann bereits eine detaillierte Kostenaufschlüsselung unter Berücksichtigung der Eigenleistungen vorgenommen werden. Dieser Service bis hin zum Einreichen des Bauantrages sind bei fast allen Unternehmen im Hauspreis enthalten. Im nächsten Schritt geht es an die Aufstellung eines Zeitplanes. Der Bauherr sollte sich deshalb schon frühzeitig über mögliche Sonderwünsche Gedanken machen und genau abklären, welche Arbeiten er tatsächlich selbst erbringen kann. Auf diese Weise kann der Einsatz von Handwerkern und Spezialisten für bestimmte Bereiche besser konzipiert werden.

Zuverlässige Vorfertigung

Erst danach beginnt die eigentliche Eigenleistung des Häuslebauers. Hierfür erhält er das erforderliche Material sowie die Anleitungen für die einzelnen Gewerke, die in seiner Regie über die Bühne gehen sollen. Notwendig ist oftmals das Engagement der ganzen Familie auf der Baustelle inklusive Nachbarschaft und Verwandten. Da Elemente und Systeme in diesem Marktsegment inzwischen recht vielfältig sind, können sowohl Ziegel, Porenbeton und Blähton als auch Bims, Verfüllsteine mit Betonkern und massive Holzbalken Verwendung finden. Kanthölzer erweisen sich in der Praxis als wertvolle Hilfe, um die Wände gerade aufzumauern.

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