Autor: sz-immo -

Lüftungen für Sanitärräume

Bei innenliegenden Bädern und Toiletten, muss eine entsprechende Anlage zur Be- und Entlüftung geplant werden.

Sollten bautechnisch für das Badezimmer keine Fenster zur Verfügung stehen, muss künstlich be- und entlüftet werden. - © Henrik Winther Ander - Fotolia.com
Sollten bautechnisch für das Badezimmer keine Fenster zur Verfügung stehen, muss künstlich be- und entlüftet werden. (© Henrik Winther Ander - Fotolia.com)

So funktioniert es

Die Zuluft muss von einem Nachbarraum über eine Öffnung in Fußbodennähe oder von außen über einen Kanal einströmen können. Zur künstlichen Entlüftung muss mindestens ein Abluftrohr oder -schacht vom Toilettenraum oder Bad ins Freie geführt werden. Die Abluft wird über eine Schwerkraftanlage oder einen Ventilator nach draußen bewegt.

Entlüftung per Schwerkraft

Ist eine Schwerkraftanlage erst einmal installiert überwiegen die Vorteile, denn die Schwerkraftentlüftung arbeitet ohne Strom, ist leise und muss nicht gewartet werden.

Im Gegenzug erfordert sie größere Kanalquerschnitte als eine mechanische Entlüftung. Aus diesem Grund kann es auch zu einem stärkeren Auskühlen des entsprechenden Raumes kommen. Darüber hinaus sollte die Zuluft bei solchen Anlagen über einen separaten Schacht einströmen, dessen Kopf über Dach mit einer Windturbine ausgestattet ist. Auf diese Weise werden Geruchsbelästigungen vermieden, die bei geringem Auftrieb entstehen.

Entlüftung per Ventilator

Bei der mechanischen Lüftung verursacht ein elektrischer Rohrventilator den Luftstrom, der zum Transport der Abluft nach draußen erforderlich ist. Der Ventilator wird entweder über einen Lichtschalter oder einen Türkontakt aktiviert. Ein Zuluftkanal ist hier nicht zwingend erforderlich. Die Zuluft kann über einen Nachbarraum einströmen. Bei Toiletten sollte der Nachbarraum wegen eventueller Geruchsbelästigungen jedoch kein Aufenthaltsraum sein.