Leitzins, Inflation und Kosten für Kredite bewegen nur noch in eine Richtung
Viele Verbraucher haben sich an die neuen Umstände noch gar nicht gewöhnt, weswegen die Wichtigkeit eines Kreditvergleichs oft unberücksichtigt bleibt. In diesem Zusammenhang sei betont, dass die Kredite im Herbst 2022 im Durchschnitt bereits 35 % teurer sind als zu Anfang des Jahres.
Dies offenbarte eine Analyse eines Finanzportals, welches dafür fast eine Million Finanzierungsangebote heranzog. Hierbei ist ein weiterer Aspekt bemerkenswert: Kreditinstitute, die vor einem Jahr noch als überdurchschnittlich günstig galten, zogen ihre Preise um durchschnittlich 65 % an.
Wir stecken also schon mittendrin, in der Zinswende und diese betrifft jeden – vom Häuslebauer über den Sparer bis hin zum Verbraucher, der wegen steigender Lebenskosten vielleicht ein Darlehen für eine Zwischenfinanzierung benötigt. Umso wichtiger ist es, bei den Kreditkonditionen noch genauer hinzuschauen. Das erscheint auf den ersten Blick schwierig und mühsam, aber dank eines Kreditvergleich im Internet ist es recht einfach geworden, den passenden Anbieter zu finden.
Umbruch erfordert Umdenken
Misswirtschaft in der europäischen Finanzpolitik. Flüchtlingswellen. Corona-Problematik. Ukrainekrieg. Energiekrise. Die letzten Jahre haben einen Umbruch in zahlreichen Lebensbereichen bewirkt und noch immer stehen große Veränderungen an. Sie fordern Politik und Wirtschaft ebenso heraus wie den einzelnen Verbraucher. Jeder ist von der historisch hohen Inflation betroffen, gegen die die Europäische Zentralbank mit mehrfachen Anhebungen des Leitzinses ankämpft. Dieses Vorgehen wirkt sich direkt auf die Zinsen aus – insbesondere die Kreditzinsen. Während die Banken die Zinserhöhungen für Festgeld oder Sparbriefe gar nicht oder nur sehr gemächlich an die Kunden weitergeben, haben die Kreditzinsen immens angezogen. Deutlich wird dies bereits auf dem Immobilienmarkt: Die Immobilienverkäufe nehmen nach einem über 10-jährigen Boom erstmals wieder ab.
Drastische Verteuerung auch von Raten-und Dispokrediten
Die Zinsanpassungen zum Nachteil der Bankkunden sind bereits angelaufen. Experten gehen von weiteren Verteuerungen aus. Die Zinserhöhung betrifft als erstes Ratenkredite und Dispos, die eine lange Laufzeit haben und deren Kreditnehmer eine schwache Bonität besitzen. Einige Banken fordern teilweise mehr als 14,50 %. Die Erfahrung und die Prognosen für das Marktgeschehen zeigen, dass andere Banken nachziehen werden. Ist das Einkommen gering und sind die banküblichen Sicherheiten überschaubar, fühlt sich der Konsument doppelt bestraft: Er zahlt plötzlich höhere Zinsen und sieht sich stark ansteigenden Lebenskosten konfrontiert. Umso wichtiger ist es, stärker auf Preisvergleiche zu achten – nicht nur im Supermarkt und bei Tankstellen. Ein kompetenter Kreditvergleich führt den Verbraucher objektiv zu geeigneten Ratenkrediten und inkludiert dabei einen Zinsvergleich. Wertvolle Einsparungen bei den monatlichen Raten machen sich vor allem langfristig bemerkbar.
Große Nachfrage nach Ratenkredite
Parallel zu dem erheblichen Zinsanstieg bei den Krediten haben sich die Lebenskosten drastisch erhöht. Gründe hierfür sind die Konsequenzen aus diversen Corona-Maßnahmen, Materialknappheiten und rasant ansteigende Energiekosten. Wie stark sich die Lage diesbezüglich verschärft hat, offenbart eine im September 2022 veröffentlichte Sparkassen-Studie. Demnach „leben Haushalte mit 3.600 Euro Einkommen jetzt an der Armutsgrenze“. Es ist daher kaum verwunderlich, dass der Anteil von Ratenkrediten in einer Höhe von unter 1.000 Euro von 19,9 auf 29,5 % anstieg. Ähnliches ist bei den Dispokrediten zu beobachten.