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Immobilien bleiben lohnende Anlageklasse

Die Zahl der deutschen Immobilien-Millionäre hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt.

Dass Immobilienbesitz eine erfolgreiche Methode zum Vermögensaufbau ist, zeigt eine Auswertung der Kaufangebote des Internetportals ImmoScout24, die über der Millionen-Euro-Grenze liegen. Seit dem 1. Halbjahr 2018 sind in Deutschland die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im Schnitt um rund 60 Prozent gestiegen, die von Häusern um mehr als 50 Prozent. Ungeachtet der Preisdelle Mitte 2022 sind viele Immobilien im Zuge des Preisanstiegs der letzten fünf Jahre zu Millionen-Objekten geworden. Auf ImmoScout24 waren im 1. Halbjahr 2023 rund 44.000 Wohnungen und Häuser zum Kauf mit einem Kaufpreis von einer Million Euro und mehr im Angebot. Fünf Jahre zuvor waren es noch rund 19.000 Objekte in dieser Preisklasse. Damit hat sich innerhalb von fünf Jahren allein die Zahl der verkaufswilligen Immobilien-Millionäre mehr als verdoppelt. Die Gruppe der Eigentümer, die insgesamt in die siebenstellige Liga aufgestiegen sind, dürfte um ein Vielfaches stärker gewachsen sein.

„Angesichts der Entwicklungen auf dem Markt haben sich jüngst viele Eigentümer und Kaufinteressenten gefragt, wie lohnend Immobilienbesitz noch ist“, erklärt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Die Preisentwicklung und die Tatsache, dass sich innerhalb von fünf Jahren die Zahl der angebotenen Millionen-Objekte auf unserem Portal mehr als verdoppelte hat, macht klar: Immobilien bleiben hoch attraktiv für den Vermögensaufbau. Eigentümer haben dank der Preisentwicklung der letzten Jahre deutlich Vermögen aufgebaut – häufig sogar Millionen-Werte. Zwar erschwert die Zinslage den Immobilienkauf zurzeit, jedoch rechnet die Branche weltweit mit wieder steigenden Preisen – auch in Deutschland, auch über einen längeren Zeitraum.“

Die Top Ten der Städte mit dem höchsten Anteil von Millionen-Objekten werden klar von bayerischen Orten dominiert: 8 von 10 dieser Städte bzw. Kreise liegen im Freistaat. Angeführt wird das Ranking vom Kreis Starnberg. Mehr als 60 Prozent der Verkäufer bieten hier Millionen-Objekte an. Im Starnberger Stadtteil Berg liegt der Angebotspreis im Median mit 3,9 Millionen Euro am höchsten. Platz zwei des Rankings belegt der bayerische Kreis Miesbach. 53 Prozent der angebotenen Wohnimmobilien knacken die Millionen-Grenze. Der Kreis München übertrumpft mit seinem hochpreisigen Immobilienangebot inzwischen das Stadtgebiet und belegt Platz drei des Rankings. Das Umland der Metropole wartet mit 38 Prozent Millionen-Objekten auf.

Unter den Top Ten der Orte mit den meisten Millionen-Objekten liegen nur zwei nicht in Bayern. Auf Position 8 ist das der Kreis Nordfriesland, rund ein Viertel der Kaufangebote (26 Prozent) kosten hier eine Million Euro und mehr. Ein großer Teil davon ist auf Sylt zu finden, so etwa im Stadtteil Berg mit einem Median-Immobilienpreis von 1,8 Millionen Euro. Platz 10 belegt schließlich Baden-Baden in Baden-Württemberg mit ebenfalls fast einem Viertel Millionen-Kaufobjekte (24 Prozent). (ots)