Autor: sz-immo -

Immobilien als Anlage: zwischen preiswert und exklusiv

Der deutsche Immobilienmarkt ist in Bewegung: Nach einer langen Phase, in der die Zinsen auf Baugeld gefallen sind, steigen die Sätze derzeit wieder.

Immobilien als Anlage - © Ben_Kerckx
Immobilien als Anlage (© Ben_Kerckx)

Auch die Immobilienpreise sind im ersten Quartal des laufenden Jahres gestiegen. Und zwar um durchschnittlich fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie aus Zahlen von tatsächlich gezahlten Kaufpreisen hervorgeht, die der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VdB) gesammelt hat.

In Dresden boomt der Immobilienmarkt

Während Immobilien in Ostdeutschland nach wie vor am billigsten sind, steigen die Preise laut LBS und Sparkassen gegen den Uhrzeigersinn über Norden und Westen bis in den Süden, wo Wohnen am teuersten ist. Neben regionalen Unterschieden gelte grundsätzlich auch, dass Immobilien in Großstädten teurer seien als auf dem Land. Seit Jahren hält sich außerdem ein weiterer Trend: Besonders gebrauchte Häuser und Eigentumswohnungen sind gefragt, heißt es im aktuellen Marktbericht für Wohnimmobilien von LBS.

Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Preise und des Wirtschaftswachstums erlebt deshalb derzeit gerade eine Stadt im Osten des Landes einen wahren Immobilienboom: Dresden. Unter Branchenkennern wird das "Elbflorenz" derzeit als heißester Immobilienmarkt Deutschlands gehandelt. Beim deutschlandweit tätigen Maklerunternehmen Engel & Völkers macht man für den Wachstumskurs vor allem die "Elite-Universität TU Dresden sowie zahlreiche innovative Technologieunternehmen" verantwortlich. Sie sorgen für stetigen Zuzug und damit ungebrochene Nachfrage, heißt es im Wohnimmobilien Marktbericht für Dresden.

Berlin zieht finanzkräftige Kunden an

Doch auch in klassisch teuren Lagen floriert der Immobilienhandel nach wie vor. So verzeichnen auch Städte wie Berlin, München oder Hamburg nach wie vor wachsende Umsätze am Immobiliensektor. Laut Erhebungen des Maklerunternehmens Dahler & Company, das regelmäßig Marktberichte über den Luxussektor veröffentlicht, sind es in den teuren Großstädten vor allem Luxusimmobilien, die nachgefragt werden. Dabei sticht speziell Berlin hervor, wo in den vergangenen Jahren laut Angaben des Unternehmens sowohl die Anzahl der Verkäufe im Edelsegment gestiegen als auch der Markt nach Umsatz gewachsen ist.

Immer öfter zieht es die vermögende Klientel in deutsche Städte - und die Interessenten kommen aus dem In- und Ausland. Speziell für Käufer aus dem Ausland spielen steuerliche Regulationen (in Deutschland gibt es etwa keine Sondersteuern für reiche Nicht-Deutsche) und die bauhandwerkliche Ausführung eine Rolle, die laut Maklern weltweit einen guten Ruf genießt. Speziell Berlin profitiert außerdem vom international bekannten Flair der Stadt, aber auch von einem Raumangebot, das noch nicht dermaßen begrenzt ist wie in anderen Großstädten. Denn auch die Reichen zieht es vornehmlich ins Stadtinnere.

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