Autor: sz-immo -

Elektrische Anlagen: das Einmaleins des Verlegens

Mit Schaltern können Verbraucher wie Lampen und Co. bequem bedient werden. Je nachdem von wie vielen Orten aus die Verbraucher gesteuert werden sollen, variiert die Ausführung von einfachen Schaltern, über Wechselschalter bis hin zur Integration einer Relaisschaltung. Für all diese Ausführungen müssen nicht nur geeignete Installationsplätze gefunden, sondern auch entsprechende Leitungen verlegt werden.

Elektroleitungen werden meist unter Putz verlegt. - © Alterfalter - Fotolia.com
Elektroleitungen werden meist unter Putz verlegt. (© Alterfalter - Fotolia.com)

Grundregeln bei der Installation von Schaltern und Steckdosen

In der Regel werden Lichtschalter neben Eingangstüren in einer Höhe von 100 bis 110 Zentimetern angebracht. Steckdosen werden in einer Höhe von 35 bis 40 Zentimetern über dem Boden installiert. Jegliche Leitungen, egal ob sie zu einem Lichtschalter oder zu einer Steckdose führen, werden senkrecht oder waagerecht im Raum verlegt. Günstig ist in den meisten Fällen eine Leitungsführung in Höhe der Steckdosen.

Werden Böden erneuert, bietet sich oft auch die Verlegung auf dem Rohboden an – sofern im Anschluss ein neuer Estrichboden hergestellt wird. Ebenso können elektrische Leitungen in Holzbalkendecken versteckt werden.

Oft wird die Verlegung der Leitungen auch in Form einer Ringverteilung 30 Zentimeter unterhalb der Decke angestrebt. Die senkrechte Zuführung der Leitungen zu den Steckdosen und Schaltern erfordert jedoch die Herstellung relativ langer Schlitze. Deshalb ist diese Unter-Putz-Variante oft ungünstiger als die eben genannten Verlegemöglichkeiten.

Leitungen auf Putz verlegen – oft die einfachste Variante

Nicht immer können Leitungen für elektrische Anlagen im Haus unter Putz verlegt werden. Insbesondere dann, wenn lediglich die Installation einzelner neuer Leitungen notwendig ist, ist die Auf-Putz-Ausführung zumeist auch die einfachste und kostengünstigste Variante. Um ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild zu erzielen, bietet es sich hier an, Leitungen oberhalb von Fußleisten mit einer Führung um die Tür oder unter der Tür anzubringen.

Auch die Installation mehrerer Leitungen auf Putz kann gestalterisch zufriedenstellend gelöst werden. Sie können hinter einer Fußleiste oder in sogenannten Fußleistenkanälen versteckt werden. Sollen zusätzlich Heizungs- und Sanitärleitungen auf eben diese Weise verlegt werden, so besteht die Möglichkeit, für alle Leitungen eine gemeinsame Verkleidung herzustellen, die zugleich als Ablagefläche ausgebildet werden kann.