Die Einliegerwohnung als Altersvorsorge

Viele Bauherren finden die Idee einer Einliegerwohnung in ihrem Eigenheim interessant. Denn Mieteinnahmen mindern die monatlichen Belastungen.

Die Einliegerwohnung als Altersvorsorge - © pixabay.com / 13902
Die Einliegerwohnung als Altersvorsorge (© pixabay.com / 13902)

Die eigenen Kinder können später in der zusätzlichen Wohnung leben oder sie bietet Wohnraum für Personal, das Sie im Alter pflegen kann. Die Einliegerwohnung sollte schon in den ersten Hausplanungen berücksichtigt werden. Hier finden Sie Tipps zur Planung.

Im Alter die Rente aufbessern

Ein wesentlicher Aspekt dafür, dass sich viele Bauherren für eine Einliegerwohnung entscheiden, ist die Altersversorgung. Die Mieteinnahmen aus der Wohnung können die Rente erheblich aufbessern. Auch indirekt kann eine Einliegerwohnung zur Altersversorgung beitragen, wenn eigene Kinder in ihr wohnen, die ihren Eltern im Alltag helfen können. Denkbar ist auch, die Einliegerwohnung im Alter selbst zu nutzen und das restliche Haus zu vermieten. Das erhöht die möglichen Mieteinnahmen nochmals. Falls Sie im Alter pflegebedürftig werden , ist sogar die Unterbringung von Pflegekräften in der Wohnung denkbar. Die Optionen sind also vielfältig.

Mit einer Einliegerwohnung Steuern sparen

Wenn nach Bezug der eigenen vier Wände die lange Phase der Darlehensrückzahlung beginnt, können Mieteinnahmen aus einer Einliegerwohnung zu einer erheblichen finanziellen Entlastung führen. Sind dieformalen Anforderungen des Finanzamts an eine Einliegerwohnung erfüllt, kann sie sogar steuermindernd wirken. So muss sie beispielsweise vom übrigen Haus klar abgetrennt sein und die Baukosten muss man der Einliegerwohnung klar zuordnen können. Es gibt einiges zu beachten, damit das Finanzamt Abschreibung und Unterhaltskosten anerkennt. Selbst die Vermietung an eigene Kinder kann Steuervorteile bringen. Diese komplexe Thematik erfordert allerdings einiges an Expertenwissen. Hier ist zu empfehlen, den eigenen Steuerberater zu konsultieren, alternativ ein Finanzberatungsunternehmen, wie beispielsweise Swiss Life zu Rate zu ziehen (die Kontaktdaten finden Sie auf diesen Seiten ).

Sogar eine KfW-Doppelförderung ist möglich

Bei Neubau eines Hauses mit Einliegerwohnung kann man bei richtiger Planung doppelt von den Fördertöpfen der KfW-Bank (KfW = Kreditanstalt für Wiederaufbau) profitieren. Werden die Vorgaben der KfW bezüglich energieeffizientem Bauen erfüllt, kann das zinsgünstige KfW-Darlehen in Höhe von bis zu 50.000 Euro zweimal in Anspruch genommen werden. Dieses Darlehen wird pro Wohneinheit gewährt. Allerdings fällt bei einem Haus mit Einliegerwohnung die Riesterförderung weg. Sie gibt es nur bei einem Haus, das man komplett selbst nutzt. Nachrechnen lohnt sich also.

Für viele Häuslebauer eine interessante Option

Wenn alles sorgfältig geplant und durchgerechnet ist, steht der Einliegerwohnung zur Altersversorgung nichts mehr im Wege. Dank Doppelförderung, Steuerersparnis und Mieteinnahmen ist die Einliegerwohnung für viele Bauherren eine spannende Option.