Autor: sz-immo -

Das kleine 1x1 der Immobilienfinanzierung

Wer seinen Wunsch nach dem Leben in den eigenen vier Wänden in die Tat umsetzen möchte, ist häufig mit der Flut an Informationen überfordert, wenn es um die Finanzierung einer eigenen Immobilie geht.

Hilfe bei der Immobilienfinanzierung - © marcus_hofmann - Fotolia.com
Hilfe bei der Immobilienfinanzierung (© marcus_hofmann - Fotolia.com)

Dabei ist die Bewertung der eigenen finanziellen Situation in Bezug die Finanzierung eines Bauvorhabens gar nicht so schwierig, wenn man die geläufigsten "Bausteine" kennt. Dazu im Folgenden ein kleiner Überblick.

Baustein 1: der Bausparvertrag

Das Schöne ist: Beim Abschluss eines Bausparvertrages fließen staatliche Förderungen. So bekommen bausparende Singles mit einem Jahressalär von bis zu 25.600 Euro oder Paare mit einem gemeinsamen Einkommen von maximal 51.200 Euro per anno einen Förderbetrag von 8,8 Prozent - die Höchstgrenze liegt bei 512 beziehungsweise 1.024 Euro. Der Bausparvertrag ist dabei der Schlüssel zu einem günstigen Darlehen: Es werden so lange Beiträge in den Vertrag einbezahlt, bis ein Mindestguthaben in der Höhe X angespart wurde. Die Beträge können während der Ansparphase bis zum Erreichen des Mindestguthabens nach Belieben erhöht oder reduziert werden - so können die Bausparer selbst regeln, wann das nötige Eigenkapital und somit ein Darlehen Realität werden. Es füllt die Differenz zwischen Mindestguthaben und Bausparsumme auf. Danach wird das Darlehen über einen bestimmten Zeitraum in regelmäßigen Raten zurückgezahlt. Sondertilgungen sind in diesem Zeitraum möglich.

Baustein 2: Wohn-Riester

Wer schon in ein Riester-Rentenmodell einzahlt oder dazu berechtigt ist, kann teilweise auf diese Vorsorgemaßnahme fürs Alter bauen, wenn es um die Finanzierung der eigenen Immobilie geht. Bis zu 75 Prozent des angesparten Betrags können dazu genutzt werden, um damit das Eigenkapital zu erhöhen - alternativ können auch 100 Prozent entnommen werden. Der so genutzte Betrag muss nicht wieder einbezahlt werden. Weiterhin sollte man sich zu diesem Thema Rat bei Spezialisten des Fachs suchen, zum Beispiel bei einem Finanzdienstleistungsunternehmen wie Swiss Life Select, oder auch von Finanzberatern bei Sparkassen und Banken.

Baustein 3: das KfW-Wohneigentumsprogramm

Wenn der Wunsch nach einer eigenen, eigengenutzten Immobilie auch die Aspekte Zukunftsorientiertheit und Energieeffizienz beinhaltet, sollte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unbedingt mit ins Boot geholt werden. Mit ihren Förderangeboten hilft die Kreditanstalt privaten Bauherrn in mehr als einer Hinsicht, gerade wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht - mit interessanten Konditionen bei Darlehen von Privatbanken, die mit hauseigenen Fördermitteln verknüpft werden.