Autor: sz-immo -

Das Einmaleins der Türenplanung

Schritt für Schritt zur Wunschtür. Tür ist nicht gleich Tür. Beim Kauf müssen einige Dinge beachtet werden. Maße, Anschlagsrichtung und Optik gehören dazu.

Der Türkauf will gut geplant sein – dabei ist nicht nur die Optik entscheidend. - © Jamiga - Fotolia.com
Der Türkauf will gut geplant sein – dabei ist nicht nur die Optik entscheidend. (© Jamiga - Fotolia.com)

Erst einmal genau messen

Das A und O einer neuen Tür sollte die Passgenauigkeit sein. Damit sowohl die Tür als auch die Zarge letztendlich genau eingepasst werden können, muss neben der lichten Höhe und Breite der entsprechenden Maueröffnung auch die Stärke der Mauerwand bestimmt werden.

Damit die Maße exakt sind, sollte jede Größe immer an mehreren Punkten gemessen werden. Darüber hinaus muss „richtig" gemessen werden.

So wird bei Ermittlung der Maueröffnungsbreite die fertige Wandöffnung gemessen; bei der Höhe ist der Bereich zwischen der Oberkante der Maueröffnung bis hin zum fertigen Fußbodenaufbau von Interesse; bei der Messung der Wandstärke müssen auch zusätzliche Wandbekleidungen wie Putz und Fliesen berücksichtigt werden.

DIN links oder DIN rechts?

Zur Planung des Innenausbaus eines Hauses gehört natürlich auch die Berücksichtigung der Anschlagsrichtung der Türen.

Je nach Raumaufteilung und Raumnutzung sollte daher sinnvoll abgewägt werden, welche Türen nach links und welche nach rechts anschlagen sollen. Hiernach richtet sich nämlich auch die Beschaffenheit der Türzarge. Die Öffnungsrichtung der Tür entscheidet, auf welcher Seite sich das Schließblech und auf welcher Seite sich die Bänder befinden.

Beschaffenheit der Tür

Natürlich wird die Wunschtür in erster Linie nach dem Aussehen ausgesucht. Der Geschmack entscheidet, ob die einzelnen Türelemente profiliert, kantig oder gerundet sein sollen und ob die Oberfläche einer Innentür aus warmem Naturholz, elegantem Weißlack, robustem Furnier oder pflegeleichter Dekorfolie bestehen soll.

Ebenso ist die Wahl von Türgriff und Türschloss in erster Linie Geschmackssache. Auch entscheiden die Ansprüche an Lichtdurchlässigkeit und Optik, ob und in welchem Maß Glaselemente gewünscht sind.

Die Wahl der Tür richtet sich jedoch nicht nur nach optischen Kriterien, sondern auch nach den Anforderungen.

Mit der täglichen mechanischen Beanspruchung einer Tür variieren auch die Türeinlage und das Türgewicht. Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass mit der Zunahme der Stabilität der Tür auch das Gewicht selbiger zunimmt.

Während Türen mit Wabenaufbau einfachen Beanspruchungen standhalten, sind Türen mit Röhrenspaneinlage und Massivholztüren schon etwas robuster. Bestehen hohe Anforderungen an die Tür wie etwa bei einer Außentür, muss eine schwere Vollspantür zum Einsatz kommen.

Für ein harmonisches Gesamtbild sollte auch das Aussehen der Zarge nach den optischen Kriterien der entsprechenden Tür ausgewählt werden.