Einen Kreditrahmen abstecken um sich ein eigenes Häuschen zu kaufen

Für viele Menschen stellt der Kauf eines eigenen Häuschens eine Art Lebenstraum dar. Bevor dieser jedoch erfüllt werden kann, braucht es eine bestimmte Summe an Geld. Steht diese nicht zur Verfügung, wird der Gedanke an einen Kredit relevant. Aber wie hoch sollte dieser eigentlich sein? Immerhin möchte sich niemand jeden Monat Sorgen darüber machen, ob es ihm möglich ist, die anfallenden Raten zu zahlen und gleichzeitig dem Rest seiner Verpflichtungen nachzukommen. Im Folgenden gehen wir auf einige wichtige Punkte rund um dieses Thema ein und zeigen gleichzeitig, wie wichtig es ist, den individuellen Status Quo und die persönliche Situation genau zu bewerten – gegebenenfalls auch auf der Basis einer Beratung durch einen Experten.

Immobilienkredite und Anbieter miteinander vergleichen

Sicherlich liegt es auch an der großen Nachfrage, dass es mittlerweile viele Kreditanbieter gibt. Wer hier auf der sicheren Seite sein möchte, sollte alles rund um den Immobilienkredit berücksichtigen und die verschiedenen Optionen miteinander vergleichen. Immerhin sorgen unter anderem unterschiedliche Zinsen dafür, dass manche Verträge – zumindest im ersten Moment – besonders lukrativ erscheinen. Es wäre jedoch definitiv falsch, lediglich die Höhe der Zinsen zu berücksichtigen. Denn …

… auch Rahmenbedingungen sind maßgeblich!

Der perfekte Kredit zeichnet sich nicht nur durch niedrige Zinsen aus. Viele Menschen, die sich Geld leihen möchten, um sich ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, legen Wert auf ein besonders hohes Maß an Flexibilität.

Ein typisches Beispiel: Manchmal sorgt eine Erbschaft oder ein Gewinn dafür, dass auf einmal „von jetzt auf gleich“ eine vergleichsweise hohe Summe zur Verfügung steht. Wer diese nicht anderweitig investieren möchte, kann – vorausgesetzt, der Baufinanzierungsvertrag lässt dieses zu – den Betrag nutzen, um einen Teil des Darlehens gebührenfrei abzuzahlen. (Achtung! Manche Anbieter lassen sich Auslösungen dieser Art bezahlen. Daher ist es umso wichtiger, vorher auf die entsprechenden Konditionen zu achten.)

Wie hoch sollte oder müsste der Kredit sein?

Hierbei handelt es sich um eine Überlegung, mit der jeder, der sich mit der Möglichkeit eines Kredits auseinandersetzt, früher oder später konfrontiert wird. Besonders wichtig ist es, einen Blick über den Tellerrand zu wagen, um sicherzustellen, dass weder zu wenig noch zu viel Geld aufgenommen wird. Ausschlaggebend ist nicht nur der Kaufpreis der Immobilie. Das bedeutet: Wenn ein Haus 600.000 Euro kostet und absolut kein Eigenkapital vorhanden ist, braucht es definitiv mehr als „nur“ besagte 600.000 Euro, um langfristig zu planen.

Immerhin wird auch der Notar seine Rechnung stellen. Gleichzeitig fällt Grundsteuer an. Wie hoch diese ausfällt, ist von Standort der Immobilie abhängig. Somit macht es einen Unterschied, ob sich ein Eigentümer in spe zum Beispiel für eine Immobilie in Dresden Oberloschwitz oder für eine Immobilie in Kamenz entscheidet. Kurz: Der Kauf eines Objekts ist mit vielen Details und Kostenpunkten verbunden, sodass die benötigte Summe fast immer über den eigentlichen Kaufpreis hinausgeht.

Wie wirkt sich Eigenkapital auf die benötigte Kreditsumme aus?

Viele Experten raten heutzutage dazu, nur dann ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, wenn ein gewisser Grundstock an Eigenkapital vorhanden ist. Die Meinungen rund um dieses (durchaus spannende) Thema gehen heutzutage jedoch mehr denn je auseinander. Während einige empfehlen, keine Immobilie zu kaufen, wenn nicht mindestens 20 Prozent der benötigten Summe auch ohne Kredit zur Verfügung stehen, zeigen sich andere hier durchaus flexibler. Und tatsächlich: Es gibt immer mehr Kreditgeber, die Immobilienfinanzierungen komplett ohne Eigenkapital ermöglichen.

Letztendlich handelt es sich bei der Antwort auf die Frage „Möchte ich komplett ohne Eigenkapital finanzieren?“ auch um eine Spiegelung der eigenen Risikofreudigkeit. Die Summen, die auf Sparkonten, aber ich in Aktien usw. vorhanden sein können, lassen sich einerseits ideal dazu nutzen, um auf ungeplante Reparaturen und Instandsetzungen vorbereitet zu sein.

Wer komplett ohne Eigenkapital finanzieren möchte, sollte im Zusammenhang mit dem beantragten Kredit definitiv einen Puffer einplanen. Ein gewisses Restrisiko bleibt jedoch – wie so oft – immer. Daher ist es umso wichtiger, sich im Vorfeld eingehend mit der Immobilie auseinanderzusetzen. Eventuell wurde seitens des Verkäufers auch ein Gutachten erstellt, das auf mögliche „Baustellen“ in der Zukunft hinweist? Oder muss in naher Zukunft die Heizung ausgetauscht werden?

Ergo, Eigenkapital kann eine Baufinanzierung unkomplizierter werden lassen. Aber auch diejenigen, die nichts gespart haben, können heutzutage Immobilienbesitzer werden. Zumindest dann, wenn die restlichen Rahmenbedingungen stimmen.