Autor: Thessa Wolf -

Wer baut, der bleibt

Zum ersten Spatenstich für ein neues Baugebiet kam Anfang Mai Ministerpräsident Stanislaw Tillich nach Königsbrück.

Kaiserwetter in Königsbrück: Für den ersten Spatenstich im neuen Baugebiet hatte sich nicht nur der Himmel von seiner besten Seite gezeigt. Ministerpräsident Stanislaw Tillich wünschte dem Bauherrn Gerd Drost alles Gute. - © Andreas Moch, Martina Langer
Kaiserwetter in Königsbrück: Für den ersten Spatenstich im neuen Baugebiet hatte sich nicht nur der Himmel von seiner besten Seite gezeigt. Ministerpräsident Stanislaw Tillich wünschte dem Bauherrn Gerd Drost alles Gute. (© Andreas Moch, Martina Langer)

Am ersten Maiwochenende war Kaiserwetter in Königsbrück - die idealen Voraussetzungen also für einen prominenten Spatenstich. Für diesen war extra der sächsische Ministerpräsident gekommen. Nicht weil er selbst in Königsbrück bauen will, sondern auf Einladung des Bürgermeisters Heiko Driesnack. Dieser freute sich nicht nur über das Wetter und den Posaunenchor, sondern vor allem darüber, dass es in Königsbrück mehr Zuzüge als Wegzüge gibt. Heiko Driesnack nannte das eine "nachhaltige Einwohnerentwicklung" und verwies darauf, dass die zentrale Lage, die Kindertagesstätten und Schulen wie auch die Bahnanbindung an Dresden von den Einwohnern besonders geschätzt würden. Allen potenziellen Bauherren wolle er sagen: "Herzlich willkommen in unserer Stadt!" Und noch etwas machte der Bürgermeister klar: "Wer baut, der bleibt." Auch deshalb freue sich die Stadt darauf, dass das neue Areal bald belebt werde. Ministerpräsident Stanislaw Tillich schloss sich dem Wunsch an. Er nannte Königsbrück eine sehr lebendige Stadt mit allen notwendigen Einrichtungen und einer schönen Innenstadt. "Hier stimmen die Bedingungen." Die Landesregierung bemühe sich, die finanziellen Mittel so einzusetzen, dass man auch gern auf dem Land leben wolle. "Dazu gehören die Infrastruktur, die Versorger wie Wasser und Abwasser, Ärzte und anderes." Das sei in Königsbrück besser als in vergleichbaren Gegenden.

Raus aus Dresden - aber nicht zu weit weg

"Ein schöner Termin", freute sich Andreas Moch, Verkaufsberater bei der RGO, welche von der Stadt den exklusiven Auftrag bekommen hat, die Grundstücke anzubieten. Es seien viele Gäste gekommen, unter ihnen natürlich auch die Bauherren, die bereits ein Stück Land erworben haben und nun "darauf brennen, mit dem Bau zu beginnen". Von den 35 Bauplätzen sei bereits ein Drittel verkauft oder reserviert. Auch Andreas Moch verweist auf die infrastrukturellen Vorteile: "Bis zum Dresdner Stadtzentrum ist es nur eine halbe Stunde", sagt er und meint die Fahrt mit dem Auto. "Auch die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist gut." Die Städtebahn Sachsen fahre jede Stunde. Den größten Trumpf zieht der Verkaufsberater aber mit dem Preis für Grund und Boden aus dem Ärmel. "Das Bauland ist hier sehr günstig - ab 44 Euro kostet der Quadratmeter." Da könne man sich sogar ein etwas größeres Grundstück leisten. Zwischen 450 und 1100 Quadratmeter fassen die Grundstücke, die Mehrzahl liegt bei knapp 600 Quadratmetern Größe. "Hier bekommt man ein Einfamilienhaus zu einem attraktiven Preis", sagt Helmut Wagner, Chef der Wagner Baufinanz- und Vermögensberatung. Er war zum Termin nach Königsbrück gekommen, um seine Kunden bei ihrem ersten Spatenstich zu begleiten. Kathrin und Gerd Drost hatten lange nach einem günstigen Baufeld gesucht. Sie wollten raus aus Dresden - aber nicht zu weit weg. Helmut Wagner machte sie auf das Königsbrücker Areal aufmerksam und kümmerte sich um die komplette Baufinanzierung. Freunde hatten der Familie das Unternehmen RGO empfohlen. Mit dieser Firma hätten sie gute Erfahrungen gemacht, so die Begründung. "Massive Bauweise in guter Qualität." Außerdem sei das Unternehmen zuverlässig, auch was die Einhaltung der Bauzeit betreffe.

"Entscheiden muss der Bauherr"

Für Kathrin und Gerd Drost war der erste Sonnabend im Mai auch ein ganz besonderer. Schließlich waren sie nicht nur die Ersten, die in Königsbrück den Spaten in die Erde gestochen haben, sondern auch die Einzigen, die das gemeinsam mit dem sächsischen Ministerpräsidenten erlebten. Man habe im Anschluss noch zusammengesessen und sich gut unterhalten, erzählt Andreas Moch. Demnächst allerdings werde es weniger geruhsam zugehen. "Die Wasserleitung liegt bereits in der Erde, die weitere Erschließung geht ihrem Ende zu", so der Verkaufsberater. "Sobald die Straße fertig ist, geht es mit dem Hausbau los." Gebaut werde - für Familie Drost wie auch für andere Bauherren - ausschließlich Stein auf Stein. Ansonsten kann man zwischen verschiedenen Haustypen wählen. "Mit oder ohne Keller, als Bungalow oder Zweigeschosser, mit oder ohne Dachschräge", zählt Andreas Moch einige Varianten auf. "Besonderen Wert legen wir auf die Energieeffizienz unserer Häuser." Auch da gebe es verschiedene Möglichkeiten, etwa Brennwerttechnik, kombiniert mit Solartechnik, eine kontrollierte Be- und Entlüftung oder Wärmepumpen. "Entscheiden muss letztendlich der Bauherr."