Autor: sz-immo -

Was tun bei Abfluss-Verstopfung?

Es gibt einfache und günstige Mittel den Abfluss zu befreien.

Bevor man mit der Chemiekeule rangeht, kann man auch selbst Hand anlegen. - © flashpics - Fotolia.com
Bevor man mit der Chemiekeule rangeht, kann man auch selbst Hand anlegen. (© flashpics - Fotolia.com)

Ist der Abfluss verstopft, muss nicht zwangsläufig ein Sanitär-Experte ran. Mit einfachen Hilfsmitteln wie dem Pümpel oder – bei schwereren Verstopfungen – einer Metallspirale kann sich der geduldige Heimwerker oft selbst helfen und richtig Geld sparen.

Nimm nie Chemie!

Bei einer Rohrverstopfung stehen, neben dem Ruf nach dem Fachmann, mehrere Optionen zur Wahl. Die chemische Keule sollte allerdings nicht angesetzt werden. Zwar stehen in Drogerien entsprechende Rohr-Befreier zum Verkauf, allerdings sind diese oft schwer umweltverträglich und ätzend. Dadurch werden Rohre oft stark angegriffen und können gar kaputt gehen, was teure Wasserschäden im Haus zur Folge hat.

Pümpel oder Saugglocke

Die erste Wahl bei Rohrverstopfung sollte immer ein sogenannter Pümpel, auch Saugglocke genannt, sein. Den roten Sauggummi am Holzstiel hat sicher jeder schon einmal gesehen: Er ist günstig, einfach zu handhaben und wiederverwendbar.

Die Verwendung ist dabei denkbar einfach: den verstopften Abfluss mit dem von Wasser umschlossenen, roten Saugnapf komplett abdecken und am Stil des Pümpels schnelle Auf-und-ab-Bewegungen vollführen. Die entstehende Sogwirkung löst kleinere bis mittlere Verstopfungen sehr schnell.

Die Spirale

Will man wirklich hartnäckigen Fällen selbst auf den Grund gehen, ist an einer Abflussspirale kein Vorbeikommen. Die günstigen Gerätschaften können in verschiedenen Längen im Baumarkt gekauft werden. Ihr Vorteil: Sie dringen tief in den betroffenen Abfluss und angrenzende Rohre ein und helfen, Tiefenverstopfungen zu bekämpfen, denen mit bloßer Sogwirkung nicht beizukommen ist.

In der Regel reicht eine Länge von 1,5 bis 2 Metern, die vorsichtig in den Abfluss eingeführt wird und mit kreisenden Bewegungen an der Spiralenkurbel auch bis in tiefe Regionen von Abfluss und Rohr vordringt. Ab und zu sollte Wasser nachgeschüttet werden, um bereits gelöste Partikel fortzuschwemmen.