Autor: sz-immo -

Vorsatzfenster: Einfach, aber effizient

Zwei Fenster für mehr Wohnkomfort

Vorsatzfenster schützen vor Wärmeverlust. - © DREIDESIGN.com - Fotolia.com
Vorsatzfenster schützen vor Wärmeverlust. (© DREIDESIGN.com - Fotolia.com)

Insbesondere im kalten Gebirge, aber auch im windigen Flachland war es früher üblich, sogenannte Vorsatzfenster als zusätzlichen Wärmeschutz zu integrieren. Solche Vorfenster wurden entweder innen oder außen angebracht und in der warmen Jahreszeit einfach ausgehängt. Auch heutzutage sind Vorsatzfenster eine verhältnismäßig einfache und effiziente Variante, Wärmeverluste zu mindern.

Vorsatzfenster können in der Regel auch dort eingebaut werden, wo vorher keine entsprechende Konstruktion angedacht war.

Zumeist bietet sich der Einbau im Innenbereich an – insbesondere dann, wenn ein Erhalt der Fassadengestaltung gewünscht ist und das bestehende Fenster raumseitig öffnet.

Neben der Installation des Vorfensters vor der Wand oder in einem neuen Maueranschlag besteht auch die Möglichkeit, ein altes Fenster durch Anhängen eines neuen Vorfensters aufzudoppeln. Hier gilt jedoch ein intaktes Fenster als Grundvoraussetzung. Sind die bestehenden Fensterflügel stabil genug, das Gewicht der Vorsatzfenster zu tragen, sollte weiterhin darauf geachtet werden, dass die Ausführung gestalterisch zufriedenstellend ist, dass die Konstruktion dampfdicht ausgeführt wird und dennoch die Möglichkeit der Reinigung im Scheibenzwischenraum gegeben ist.

Bietet die Fensterlaibung im Außenbereich entsprechend viel Platz, kann auch von außen ein Blendrahmen mittels Haken mit dem Hauptfenster verankert werden.

Ebenso sollte die Variante „Außenfenster" favorisiert werden, wenn die Fassade mittels einer Außendämmung versehen werden soll. Auf diese Weise wird nicht nur die dadurch entstandene Tiefe der Fensterlaibungen optisch verringert; auch die Gefahr der Wärmebrückenbildung wird minimiert.