Nischendämmung nachholen

Die Dämmung hinter Heizkörpern wird oft vergessen, dabei geht hier viel Wärme verloren.

Zugegeben, die Nischen hinter den Heizkörpern sind oft klein und vom Platz her äußerst knapp bemessen, dennoch sollte man sie auf keinen Fall vergessen. Denn hier wird oft so viel Wärme verschenkt, dass sich sogar eine nachträgliche Dämmung Marke Eigenbau lohnt.

Das Problem besteht aus zwei Faktoren: Erstens ist die Außenwand in Nischen meist besonders dünn. Und zweitens befindet sich hier die Wärmequelle eines Raumes extrem dicht an dieser dünnen Mauerstelle. Die Folge ist, dass hier ein ungehinderter und direkter Wärmetausch stattfindet, der sich meistens in einer schlechten Heizkosten-Bilanz niederschlägt.

Dabei sind die Maßnahmen zur Verbesserung hier recht einfach realisierbar und durch Material aus dem Baumarkt und eine gehörige Portion Eigenleistung zudem recht günstig.

Heizung hinterfüttern

Die einfachste Lösung sind verschiedene Dämmstoffe aus dem Fachhandel, die man einfach hinter die Heizung schieben kann. Da diese Methode, zugegeben, etwas improvisiert erscheint, lohnt sie sich nur, wenn wirklich wenig Platz hinter dem Heizkörper ist. Die Alternative wäre hier nur eine professionelle Dämmung, die aber ein Entfernen der Heizkörper und somit der Hilfe vom Sanitär-Profi bedarf.

Hat man mehr Platz, kann man auf dickere Hartschaum- oder Gipskarton-Platten mit Dämmschicht zurückgreifen. Diese lassen sich ähnlich wie Trockenbau-Maßnahmen gut erledigen und lückenlos in den vorhandenen Innenraum integrieren.

Einiges zu beachten

Damit die Wärmezirkulation im Raum ungehindert vonstatten gehen kann, muss stets genügend Platz zwischen Heizkörper und Rückwand sein – also beim Nachdämmen nicht zu nah an den Heizkörper heranrücken! Genauso darf sich vor dem Heizelement keine Verkleidung, kein Möbelstück, kein Vorhang oder ähnliches befinden. Dies würde verhindern, dass die Wärme ungestört in den Raum gelangt und somit auch die Wärmewirkung verschlechtern.