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Gerüstet für die Zukunft – Was es beim Hausbau zu beachten gilt

Wer sich mühsam die eigenen vier Wände errichtet, möchte dabei auch für die Zukunft gewappnet sein.

Schließlich möchte niemand das gerade frisch gebaute Eigenheim in ein paar Jahren komplett sanieren müssen, weil es nicht mehr den aktuellen Standards entspricht.

Nicht nur Heizungsanlagen, Dämmungen und Stromversorgung sollten auf dem neuesten Stand der Technik sein, auch die passende Technik für Smart Home-Geräte sollte beim Hausbau gleich mit eingeplant werden.

Ein zukunftsfähiger Bau konzentriert sich vor allem auf Nachhaltigkeit

In erster Linie geht es bei einer zukunftsorientierten Bauweise um Dinge, wie etwa energieeffiziente Thermen und alternative Energiesysteme. Selbst wenn Systeme zur Energieversorgung über Fotovoltaik noch nicht direkt beim Hausbau verbaut werden, sollten Sie schon beim Neubau entsprechende Leitungen verlegen. So sparen Sie langfristig Kosten und umgehen eine kostenintensive Nachrüstung.

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1081528136 (©istock.com/filmfoto)

Bei der Planung der Heizanlagen sollte schon vorab auf Anlagen gesetzt werden, die in den Fußboden verbaut sind. Herkömmliche Heizkörper benötigen eine höhere Vorlauftemperatur, die mit regenerativen Energien schwieriger erreicht wird. Mit einer Fußbodenheizanlage sind Sie langfristig besser auf die herrschende Tendenz hin zu erneuerbaren Energien gewappnet.

Setzen Sie bei der Elektrotechnik auf intelligentes Wohnen

Auch beim Verlegen der Elektrotechnik in Ihrem neuen Eigenheim können Sie sich schon für die Zukunft wappnen. Dabei sollte das Augenmerk auf das Installieren eines sogenannten BUS-Systems liegen. Mithilfe des BUS-Systems lassen sich kompatible Geräte miteinander verbinden und zentral steuern.

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984519392 (©istock.com/whyframestudio)

Immer mehr Geräte lassen sich per Smartphone oder Tablet steuern. Außerdem können die Geräte untereinander kommunizieren, eigene Verbräuche kalkulieren und so wesentlich energieeffizienter arbeiten.

Auch hier gilt: Wenn Sie die BUS-Technik anfangs noch nicht nutzen möchten, sollten Sie zumindest schon einmal die Vorbereitungen treffen, die eine nachträgliche Installation ermöglichen. Verbauen Sie in Ihrem Neubau Leerrohre für zukünftige Kabel, kann sich das nachträgliche Einziehen der Kabel jedoch schwierig gestalten. Deshalb empfiehlt es sich nach Möglichkeit immer, die später benötigten Kabel direkt beim Hausbau einzuplanen und zu verlegen.

Behalten Sie auch das Thema Barrierefreiheit im Hinterkopf

Ein Thema, an das viel zu wenige Bauherren denken, ist Barrierefreiheit. Planen Sie beim Bau Ihres neuen Eigenheims auch für eine Zukunft, in der es Ihnen schwerer fällt, viele Treppen zu steigen und einstufige Absätze zu Stolperfallen werden können. Beim Thema Barrierefreiheit kommt es auch darauf an, für welchen Zweck Sie das Objekt bauen.

Soll es ein Eigenheim werden, in dem Sie nicht Ihr ganzes Leben verbringen möchten, spielt das Thema eine weniger wichtige Rolle. Allerdings steigert ein barrierefreies Haus auch den Wiederverkaufswert, da Sie es einem größeren Markt anbieten können und es nicht nachträglich nachgerüstet werden muss.