Autor: sz-immo -

Ein Bautagebuch für jeden

Der Verband Privater Bauherren bietet Ratgeber im Internet an.

Ein Bautagebuch erweist sich oft als gute Dokumentation - der Verband privater Bauherren bietet eins online an. - © VPB
Ein Bautagebuch erweist sich oft als gute Dokumentation - der Verband privater Bauherren bietet eins online an. (© VPB)

"Ein Bautagebuch macht Spaß und ist außerdem auch eine gute Dokumentation, falls einmal etwas auf der Baustelle schiefgeht", weiß Dieter Leukefeld. Er ist der Leiter des Büros des Verbands Privater Bauherren (VPB) in Nienburg. Auf seine Initiative hin ist das neue VPB-Bautagebuch ins Internet gestellt worden und kann von dort kostenfrei heruntergeladen werden. Mit diesem Bautagebuch gebe der VPB den Bauherren ein Instrument in die Hand, das die Qualität beim Bauen verbessere und die Kooperation zwischen Bauherren und Bauherrenberatern erleichtere, erklärt Vizepräsident Rüdiger Mattis. "Weil nicht alle Bauherren routinierte Internetanwender sind, hat der Verband das Bautagebuch vom Profi speziell für Laien ausarbeiten lassen", sagt er. "Es basiert auf dem Internetdienst Blogger." Der VPB liefere dazu die Maske. So wären beispielsweise Seiten hinterlegt, die Wissenswertes zu den Themen Grundstückskauf, Bauvertrag, Baustelle, Bauabnahme sowie Wohnungskauf enthalten. "Wer das Bautagebuch herunterlädt, der braucht keine zusätzliche Software, er muss nichts kaufen und geht auch keinerlei Verpflichtungen ein", betont Rüdiger Mattis. Die Installation gelinge schnell, auch dank des ausführlichen, leicht verständlichen Handbuchs, das als PDF-Datei heruntergeladen werden kann.

Fehler im Fußboden gefunden

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Dieter Leukefeld ist sich sicher: "Engagierte Bauherren, die täglich Bilder und Kommentare von ihrem Baufortschritt einstellen, wissen zum Schluss nicht nur genau, wo ihre Leitungen liegen und welche Farbcharge in der Küche verstrichen wurde; sie können bei eventuell auftretenden Problemen auch schnell rekonstruieren, wann was passiert und welcher Firma da möglicherweise ein Fehler unterlaufen ist." Der Experte hatte kürzlich so einen konkreten Fall: Weil der Fußboden nicht richtig warm wurde, prüfte der Bauherr anhand seiner Bilder die Verlegung der Fußbodenheizung. Der Fehler war schnell gefunden: Die Leitungen lagen nicht dicht genug beieinander. "So etwas finden wir im Nachhinein nur heraus, indem wir entweder eine Thermografie machen lassen, den Boden wieder aufstemmen - oder eben in der Baudokumentation nachschlagen", so der Experte. Sofern eine lückenlose Dokumentation existiere, sei das der schnellste und preiswerteste Weg.