Autor: sz-immo -

Vögel im Winter richtig füttern

Es ist nicht nur sinnvoll, heimischen Vögeln durch den Winter zu helfen, es ist auch schön. Amsel, Meise und viele andere Vögel tummeln sich besonders im Winter gern um Futterstellen, die Gartenbesitzer vorsorglich eingerichtet haben. Doch bei der Fütterung geflügelter Freunde ist Vorsicht geboten, denn es gibt ein paar typische Fehler, die vermieden werden sollten.

Meisenknödel können eine gute Winterfutterergänzung für Vögel sein. - © Michael Fritzen - fotolia.com
Meisenknödel können eine gute Winterfutterergänzung für Vögel sein. (© Michael Fritzen - fotolia.com)

Auch scheinbar unverrückbare Klassiker wie das typische Vogelhäuschen sind nicht unbedingt günstig für die gefiederte Schar – so schön sie auch aussehen mögen. Die offene Bauweise der niedlichen Häuschen lässt Schnee und Regen eindringen: das Futter wird nass. Zudem laufen die Vögel in den offenen Häuschen auf ihrem Futter herum und verschmutzen es durch Ausscheidungen. Besser sind Futterspender, die nur soviel Futter geben, wie benötigt wird und von den Tieren nicht betreten werden können. Futterstellen sollten nicht in Hausecken oder am Fenster angebracht werden. Die Vögel erschrecken leicht und brauchen deshalb Ruhe und freie Sicht auf eventuelle Fressfeinde.

Entsteht zwischen den Vögeln Streit – nicht einmischen! Auch wenn einige ihre Federn lassen, ist dieses Verhalten ganz natürlich und hat nichts Beunruhigendes. Wer sich selbst zu oft an der Futterstelle blicken lässt, stört das arttypische Verhalten und kann die Tiere dauerhaft vergraulen.

Richtig (zu-)füttern

Was die Vögel im Winter von den Menschen an Futter erhalten, ist meistens nicht lebensnotwendig, da die Tiere an vielen Stellen noch genug andere Nahrung finden. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, den Garten vor Wintereinbruch nicht gänzlich von abgestorbenen Pflanzenresten zu befreien. Denn unter manchem Reisig-Rest oder so manchem Laubhaufen überwintern Insekten – eine wichtige Nahrungsquelle.

Was hingegen auf keinen Fall geht: Reste aus dem Haushalt zu verfüttern. Der empfindliche Stoffwechsel der Wildvögel verträgt kein Salz, da es die Tiere dehydriert und sie so an Austrocknung sterben können. Unsere eigene Nahrung ist meist sehr salzhaltig und gehört in keinen Vogelschnabel.