Autor: sz-immo -

Richtiges und sinnvolles Heizen – ein Ratgeber

Heizkörperthermostate

Um die Idealtemperatur in jedem Raum zu halten und einen Raum nicht zu überheizen, bieten sich Heizkörperthermostate an, die von Stiftung Warentest getestet wurden. Diese regeln die Aufwärmphase für jeden Heizkörper individuell. Es gibt sie in mechanischer und elektronischer Form.

Die mechanischen Thermostatventile benötigen keine Batterien. Anhand einer Flüssigkeit, die sich ausdehnt und wieder zusammenzieht, erkennt das Thermostat die Umgebungstemperatur und regelt danach den Heizkörper - um den Raum aufzuheizen oder abzukühlen. Die elektronischen bieten neben der automatischen Temperaturregelung noch ein paar weitere Vorteile. Sie sind beispielsweise programmierbar.

Das bedeutet, dass sie Räume automatisch zu einer bestimmten Uhrzeit aufheizen und dann wieder abkühlen lassen.

Dies ist beispielsweise für das Badezimmer sinnvoll:

Morgens zum Duschen kann es kuschelig warm sein und danach reguliert das Thermostat automatisch die Temperatur herunter, sodass Heizkosten gespart werden. Dazu bemerkt das Heizkörperthermostat einen plötzlichen Temperaturabfall durch das Öffnen eines Fensters innerhalb von einer Minute und schaltet den Heizkörper dann automatisch aus.

Richtiges Heizen ist also gar nicht so schwer, wenn ein paar Regeln beachtet werden:

  • Die Räume nie ganz auskühlen lassen
  • Auf Idealtemperatur der Räume achten
  • Türen geschlossen halten, damit kalte Räume nicht unnötig mitgeheizt werden
  • Heizkörperthermostate helfen, einen Raum nicht zu überheizen oder auszukühlen

Sinnvoll lüften

Wenn der Raum die Idealtemperatur erreicht hat, stellt sich die Frage, wie diese Wärme erhalten bleibt. Auch hierfür gibt es ein paar Regeln, beispielsweise das richtige Lüften: Die Heizung abstellen und die Fenster eines Raums für etwa fünf bis zehn Minuten sperrangelweit zu öffnen, ist effektiver, als ein Fenster dauerhaft auf Kipp stehen zu haben. Der Luftaustausch findet bei geöffnetem Fenster schneller statt, sodass zwar die alte Luft mit der neuen ausgetauscht wird, die Wärme aber größtenteils im Raum erhalten bleibt. Dadurch kühlt der Raum nicht aus und das Aufheizen auf die Idealtemperatur bewirkt keine Unmengen an Energiekosten. Dieser komplette Luftaustausch sollte morgens und abends und in tagsüber benutzten Räumen auch am Nachmittag mindestens einmal durchgeführt werden. Dies ist vor allem auch wegen der Feuchtigkeit wichtig, die in warmen Räumen entsteht: Wenn diese nicht an die Außenluft abgegeben werden kann, entsteht schnell Schimmel, was zu einem ungesunden Raumklima führt. Durch richtiges Lüften wird also einerseits die Wärme erhalten und andererseits ein Feuchtigkeitsaustausch durchgeführt, sodass ein gesundes und warmes Raumklima entsteht. Richtiges Lüften ist aber nicht die einzige Möglichkeit, Wärme zu erhalten und im Raum zu verteilen.

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