Die Küche von kirschrot bis kommunikativ

Die Küche stellt das Zentrum des Genusses in einem Haus oder einer Wohnung dar. Hier werden Mahlzeiten zubereitet und gemeinsam eingenommen. Mit Familienmitgliedern oder Freunden kocht und bäckt man gemeinsam Pizza, Pasta oder Pancakes. Weil dieser Raum so wichtig ist, gibt es bei der Einrichtung einige wichtige Tipps zu beachten.

Unzählige Gestaltungsmöglichkeiten

Die fest montierten und standardisierten Möbel einer Einbauküche ermöglichen viel Gestaltungsspielraum. Die Stilvarianten reichen vom Landhausstil über puristisches Design im Edelstahl-Look, französische Einflüsse bis hin zu klassischen Formen. Einige Leute bevorzugen die Fronten und den Korpus mit einer Holzoberfläche, andere mögen Kunststoff in glänzender Optik, beispielsweise in elegantem Schwarz oder knalligem Rot. Bei der Höhe der Arbeitsfläche sollte man darauf achten, dass sie an die eigene Körpergröße angepasst ist. So macht das Kochen Spaß und Rückenschmerzen bleiben außen vor.

Küche - © istock.com/Csondy
Küche (© istock.com/Csondy)

Elektrogeräte wie Kühlschrank, Kochplatten und Herd, Geschirrspüler und Mikrowelle existieren in verschiedenen Qualitäten und mit den unterschiedlichsten Funktionen. Es ist zu empfehlen, sich vorher genau zu überlegen, worauf man besonderen Wert legt und was weniger wichtig ist. Beispielsweise kann die Lautstärke von Geschirrspüler und Dunstabzugshaube ein wichtiges Kriterium sein oder man möchte einen Herd mit Spezialfunktionen.

Da die Küche ein Raum ist, in dem ständig Feuchtigkeit vorherrscht, sollte der Fußboden gefliest sein. Auch an den Wänden eignen sich Fliesen besser, denn Fettflecken, Tomatensoße oder Wasser können einfach abgewischt werden. Wenn einem die Farbe der Fliesen nicht mehr gefällt, kann man mit Küchenfliesenaufklebern neuen Schwung ins Kochzentrum bringen: mit unifarbenen Aufklebern, Motiv-, Mosaik- oder Dekorfliesen. Oder man verschönert die Küchenrückwände mit einem Spruch oder einem Motto.

Küchen damals und heute

gemeinschaftliches Kochen - © istock.com/Predrag Vuckovic
gemeinschaftliches Kochen (© istock.com/Predrag Vuckovic)

Seit jeher gilt die Küche als ein Ort, an dem sich das Familienleben abspielt. Wenn die Menschen früher überhaupt ein Wohnzimmer hatten, dann nutzten sie dies nur am Sonntag, zu besonderen Feiertagen oder wenn Gäste zu Besuch kamen. In der Küche standen der Herd, Schränke und Regale zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, ein Esstisch sowie das Spülbecken. Oftmals verteilten sich diese Möbelstücke weit entfernt im Raum. Daher entwickelte die Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky 1926 das erste Modell einer Einbauküche. Es verfolgte vier wesentliche Vorteile, die sich bis heute nicht verändert haben:

  • kürzere Arbeitswege
  • eine effektivere Gestaltung der Arbeitsabläufe
  • eine gute Ausnutzung des Raums, der zur Verfügung steht
  • die Möglichkeit, Gerätschaften und Lebensmittel in großer Zahl unterzubringen

Deshalb macht Kochen in Gemeinschaft heute so viel Spaß und gewinnt wieder mehr Bedeutung. Nicht nur weil sich in modernen Einbauküchen Arbeit und Vergnügen verbindet, sondern auch das gemeinschaftliche Kochen Beziehung(en) schafft und die zwischenmenschliche Kommunikation stärkt.