Voraussetzungen für eine Immobilienfinanzierung - ein Überblick

Wer trotzdem einen Immobilienkredit ohne Eigenkapital abschließen möchte, sollte sich so gut wie möglich gegen Risiken absichern. Dies funktioniert zum Beispiel mit einer Restschuldversicherung. Darüber hinaus lassen sich oftmals auch staatliche Förderungen der KfW in Anspruch nehmen.

Mit einer guten Bonität punkten

Auch wenn Banken inzwischen auch Vollfinanzierungen zustimmen, kommt nach wie vor nicht jeder in den Genuss eines Immobilienkredits. Eine wichtige Voraussetzung ist die eigene Bonität. Sie gibt Auskunft darüber, inwieweit eine Person oder auch ein Unternehmen bereit und fähig ist, Schulden zurückzuzahlen. Ist eine gute Bonität nicht gegeben, kann sich der Traum vom Eigenheim schnell zerschlagen oder Kreditnehmer müssen mit einem Risikoaufschlag rechnen. Schließlich möchten sich kreditgebende Institute so gut wie möglich gegen einen finanziellen Verlust absichern.

Doch wie wird die Bonität überprüft?

Zunächst einmal müssen Antragssteller dazu eine Reihe von Nachweisen über Ihre Einkommens- und Vermögenssituation liefern. Dazu gehören:

• ein aktueller Einkommenssteuerbescheid
• Nachweis über das Einkommen der letzten drei Monate
• Aktuell bestehende Versicherungen
• Nachweise über Eigenmittel

Zusätzlich können zum Beispiel Auflistungen oder auch Abrechnungen von Wertpapieren vorgelegt werden. Handelt es sich bei dem Kreditnehmer um einen Freiberuflichen oder einen Selbstständigen, so verlangen Banken meist die Jahresabschlüsse der beiden vorangegangenen Jahre.

Außerdem stimmen Bauherren beim Antrag auf einen Kredit zu, dass das betreffende Institut eine Anfrage an die SCHUFA stellt. Auf diese Art erfährt es, ob der Antragssteller bereits Kredite aufgenommen und ob er diese fristgerecht zurückgezahlt hat. Ist dies nicht der Fall, sinken die Chancen, den begehrten Kredit zu erhalten, drastisch, beziehungsweise Antragssteller müssen mit einem unangenehmen Risikoaufschlag rechnen, wie auf dem Vergleichsportal www.toptarif.de erklärt wird. Dabei spielen bei der Beurteilung von Kreditnehmern durch Banken noch einige andere Kriterien eine Rolle, die der Antragssteller selbst nur schwer beeinflussen kann. Dazu gehören zum Beispiel:

• Alter
• Beruf
• Familienstand

Auch ob und inwieweit der Kreditnehmer bisher seinen Dispo bei der betreffenden Bank ausgeschöpft hat, kann Einfluss darauf haben, ob und zu welchen Konditionen ihm ein Baukredit gewährt wird.

Sicherheiten sind ebenfalls wichtig

Banken gehen mit jeder Kreditvergabe selbst ein Risiko ein. Da ist es nur verständlich, dass zusätzliche Sicherheiten bei Immobilienkrediten eine große Rolle spielen. Gang und gäbe sind die sogenannten Grundpfandrechte. Dazu gehört laut ja-aktuell.de die Eintragung einer Grundschuld in das Grundbuch. Mit dieser können beliebige Kredite abgesichert werden. Weniger verbreitet sind mittlerweile Hypotheken. In diesem Fall wird das Grundpfandrecht an dem jeweiligen Grundstück dem kreditgebenden Institut überschrieben. Wird der Kreditnehmer zahlungsunfähig, besteht dann die Möglichkeit, das Grundstück zur Zwangsversteigerung freizugeben und sich so das verlorengegangene Geld zurückzuholen.