Autor: sz-immo -

Immobilien als Anlage: zwischen preiswert und exklusiv

Investieren wie in ein Kunstobjekt

Doch eine teure Innenstadt-Wohnung allein genügt dem Geschmack der Kunden im Nobelsegment nicht unbedingt: Gefragt sind Craft Architecture und exklusive Ausführung. Auch in der oberen Preisklasse bleiben Immobilien eine Investition - allerdings nicht primär in einen Wertbestand, sondern mehr in ein Kunstobjekt, wie Makler meinen. Natürlich müssen die Objekte aber auch in Sachen Wohnlichkeit den exklusiven Standards genügen: Vom Panoramablick über den Dächern der Stadt über den eigenen Weinkeller bis zum privaten Schwimmbad - Luxus in der Ausführung ist gefragt.

Dementsprechend teuer lassen sich derartige Objekte auch an den Mann bringen. So wurde erst im vergangenen Jahr Berlins teuerste Wohnung, ein Penthouse im "yoo Berlin", verkauft. 22.000 Euro pro Quadratmeter kostet die Luxusimmobilie, mit einer Wohnfläche von 260 Quadratmetern beläuft sich der Gesamtpreis somit auf immerhin 5,7 Millionen Euro. Damit ist das Penthouse die teuerste je in Berlin veräußerte Wohnung. Dennoch sei Berlin im Städtevergleich immer noch günstig, meinen Makler. In anderen europäischen Metropolen kosten vergleichbare Wohneinheiten bis zum Vierfachen dieses Preises.

In Österreich auch ländlichere Regionen gefragt

Selbst im Nachbarland Österreich liegen die Preise teilweise bereits über Berliner Niveau: So kostet die teuerste Wohnung der Stadt Wien im sogenannten Palais Principe für 520 Quadratmeter Nutzfläche plus Terrasse 14,2 Millionen Euro - oder, umgerechnet, einen Quadratmeterpreis von deutlich über 23.000 Euro. Während sich die steigende Nachfrage an Luxusimmobilien in Deutschland aber beinahe ausschließlich auf Metropol-Regionen bezieht, erleben Makler in Österreich auch hier einen gegenläufigen Trend.

Denn neben der Hauptstadt Wien liegen dort auch weniger urbane Gegenden wie etwa die Seenregion im Trend, bestätigt man beim Immobilienunternehmen Living de Luxe, das sich unter anderem auf die Vermarktung von Immobilien am Wörthersee, Österreichs größtem Badesee, spezialisiert hat. Die durchaus internationale, finanzkräftige Klientel wünscht hier aber etwas anderes: Statt hippem Urbanismus begibt man sich rund um den österreichischen See eher auf die Suche nach dem Zweitwohnsitz für den Sommerurlaub.

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