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Eigentumswohnungen gewinnen an Wert

Ausblick: Standorte abseits der großen Metropolen gewinnen

Eine kurzfristige Entspannung auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt erwartet Engel & Völkers auch für 2017 nicht. Dies trifft nicht nur auf die „Big Seven" zu, sondern auch auf Groß- und Mittelstädte. „Insbesondere Immobilien in Städten abseits der Metropolen rücken wegen ihrer guten Renditechancen verstärkt in den Blick von Kapitalanlegern", sagt Kai Enders. Auch im Jahresverlauf rechnet Engel & Völkers an den betrachteten Standorten mit einer hohen Nachfrage, die auf ein zu geringes Angebot trifft. Daher ist in zahlreichen deutschen Städten mit einem weiteren Anstieg der Wohnimmobilienpreise zu rechnen. (sz-immo)

1.Deutscher WohneigentumsTag

Um eine Sicherung des Lebensstandards auch im Alter zu gewährleisten, muss der Staat Wohneigentum stärker fördern. Das ist das zentrale Ergebnis einer neuen Untersuchung von Bernd Raffelhüschen, Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge der Universität Freiburg. Die Untersuchung wurde Ende Januar im Rahmen des 1. Deutschen Wohneigentums- Tags vorgestellt. Die Veranstalter des 1. Deutschen Wohneigentums-Tags, der Immobilienverband Deutschland (IVD) und der Verband Privater Bauherren (VPB), forderten in diesem Zusammenhang eine Abkehr von der einseitig mieterorientierten Immobilienpolitik der Bundesregierung. Stattdessen solle eine ausgewogenere Immobilienpolitik auch den Zweck der Förderung selbst genutzten Wohneigentums verfolgen.

Ein zentrales Element der Wohneigentumsförderung könnte der Untersuchung zufolge eine Senkung der Grunderwerbsteuer bilden. „Aus der Perspektive der Generationengerechtigkeit ist das derzeitige Niveau der Grunderwerbsteuer intergenerativ höchst ungerecht - unsere Kinder zahlen das", sagte Bernd Raffelhüschen. IVD-Präsident Jürgen Michael Schick unterstützte diese Schlussfolgerungen. „Wir fordern, dass alle Bundesländer eine bundesweite Absenkung der Grunderwerbsteuer auf einheitlich 3,5 Prozent zum Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum umsetzen. Zudem sprechen wir uns für den Erlass der Grunderwerbsteuer beim Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum aus", so der IVDPräsident. Weitere auf dem Wohneigentums- Tag diskutierte Maßnahmen zur Eigentumsförderung beinhalteten die Einführung eines Eigenkapitalersatzprogramms und Zinsbindungen von 30 Jahren. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium der Finanzen, bekräftigte die Notwendigkeit der stärkeren Eigentumsförderung. Wohneigentum sorge dafür, dass eine Gesellschaft stabiler und nachhaltiger lebe. „Die anstehenden Nachbesserungen bei der Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie in deutsches Recht sind ein Schritt in die richtige Richtung." (sz-immo)

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