Bettertrust: Kommunikation – ein unentdeckter Motor der Immobilienbranche
Ob Berlin, Hamburg, München oder Köln, die Reihe der deutschen Städte, in denen Wohnraum knapp ist, ließe sich problemlos fortführen.
Von Christopher Runge und Allan Grap
Doch das Problem zu beschreiben ist nur der erste Schritt. Wer hingegen auch Lösungen anbieten möchte, kommt an der privaten Immobilienwirtschaft nicht vorbei. Denn mehr als 90 Prozent des im Jahr 2017 neu geschaffenen Wohnraums fällt auf sie zurück. Das entspricht rund 320.000 Wohnungen. Eine beachtliche Leistung, die öffentliche Wertschätzung verdient, doch viel zu selten erfährt. Dass die Arbeit und Erfolge der Immobilienfirmen deshalb deutschlandweit besser erklärt werden müssten, ist offensichtlich. Und entspricht der Ansicht mehr als jedes vierten Immobilienunternehmens in Deutschland. Das Instrument der Public Relations liefert auf diesem Weg ein wirksames Instrument. Der Wohnungsbau boomt, die Auftragsbücher sind voll, freie Grundstücke in den deutschen Städten sind ein seltener Anblick. Doch zu selten wird die Leistung der Immobilienunternehmer dahinter öffentlich wertgeschätzt. 83 Prozent von ihnen sind der Auffassung, dass sie ihren gesellschaftlichen Nutzen besser erklären müssen, so eine Studie von EdelmanErgo. Für uns bei BETTERTRUST sind diese Ergebnisse wenig überraschend. Sie decken sich mit unseren Erfahrungen. Denn zu wenige Immobilienunternehmen nutzen das Potenzial, das ihnen Public Relations und andere Kommunikationspartner bieten. Das zeigt bereits ein Blick in die Abteilungen vieler Immobilienanbieter. Es fehlt an PR-Verantwortlichen, die zielgruppengerecht und mit strategischem Weitblick für eine positive Außenwirkung sorgen. Einer Studie des Immobilienmanagers zufolge werden Marketing und Kommunikation im Immobilienbereich zu häufig vermengt und deshalb nicht optimal genutzt. Das auf dem Feld der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu ändern, ist eine der Herausforderungen für die Immobilienbranche. Public Relations im Immobiliengewerbe setzt an zwei Punkten an. Zum Ersten kann gute PR-Arbeit konfliktentschärfend implementiert werden, um drohenden Auseinandersetzungen bereits präventiv zu entgegnen. Gedacht werden kann hier etwa an den für Berlin typischen Bürgerprotest. Durch Kontaktaufnahme und Angebote zum Dialog mit Wortführern und Multiplikatoren kann ein kooperatives anstatt ein konfliktives Verhältnis geschaffen werden, in dem Ängste abgebaut werden und Vertrauen durch offenen Austausch aufgebaut wird. Zum Zweiten hilft eine professionelle Public Relations dabei aus dem Unternehmen eine Marke zu machen und die Außendarstellung deutlich zu verbessern. Fehlt es an den personellen Ressourcen und an adäquaten Kontakten zur Medienlandschaft, ist es ratsam mit einer PR-Agentur zusammenzuarbeiten.