Tuning für die Heizung
Mit wenigen Handgriffen werden Heizkörper zu besseren Sparern.

Die Heizung sorgt dafür, dass man es in der kalten Jahreszeit zuhause kuschelig warm hat. Doch angenehme Temperatur hat ihren Preis: So sind die Heizkosten einer der größten Kostenfaktoren im Haushalt. Mit kleinen Kniffen kann man die Heizkörper jedoch ein Stück weit sparsamer machen.
Es ist einfach schön, nach der Arbeit in ein warmes Heim einzutreten, Jacke und Schal abzulegen, sich auf die Couch zu lümmeln, einfach nur die Temperatur zu genießen Leider bedeutet diese Gemütlichkeit oftmals auch höhere Energiekosten. Die Heizung muss dafür den ganzen Tag hochgedreht bleiben. Und das, obwohl die meiste Zeit niemand da ist.
Mit einem elektronischen Thermostat kann man Heizkörper ganz leicht für den eigenen Tagesablauf programmieren. Es wird dann beispielsweise erst eine halbe Stunde, bevor jemand nach Hause kommt, hochgedreht. Bis zu zehn Prozent Energie kann so im Jahr gespart werden. Die Thermostate gibt es für wenige Euro im Baumarkt. Für den Einbau braucht es lediglich eine Rohrzange.
Die Luft muss raus
Auch das Utensil für den folgenden Tipp gibts günstig im Baumarkt: den Entlüftungsschlüssel. In Heizkörpern sammeln sich nämlich über das Jahr kleine Luftbläschen. Jedes davon bedeutet Wärmeverlust und Mehrkosten. Spätestens, wenn die Heizung nicht mehr heizt und komisch gluckert, sollte man an Entlüftung denken.
Dafür benötigt es neben besagtem Schlüssel nur Eimer und Lappen. Einfach das Entlüftungsventil am Ende der Heizung mit dem Schlüssel aufdrehen (Eimer drunter und aufpassen, dass nichts danebenspritzt!) und warten, bis nur noch Wasser und keine Luft mehr ausströmt, Ventil verschließen.
Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt, sollte vorher mit dem Hausmeister sprechen. Denn: Der Druck in der Heizanlage muss nach der Aktion wegen des abgelaufenen Wassers kontrolliert werden. Vielleicht macht der Hauswart den Luftablass dann auch gleich selbst.
Dämmung für dahinter
Damit sie nicht zu weit in den Raum ragen, sind die Wände hinter Heizkörpern meist dünner. Dadurch geht viel Wärme nach draußen verloren. Mit einer einfachen sogenannten Nischendämmung kann das Entweichen aber reduziert werden. Dämmplatten, Folien und Utensilien wie Zollstock, Teppichmesser und Kleber für den kleinen Einbau gibt es im Baumarkt um die Ecke, entsprechende Bauanleitungen zuhauf in der Literatur oder im Internet.
Für den geübten Heimwerker dauert das ganze pro Heizkörper kaum mehr als eine halbe Stunde. Wer nicht selbst Hand anlegen möchte, kann natürlich auch hier den Hausmeister oder andere Profis fragen. Denn eine fehlerfreie Verarbeitung und die Wahl des richtigen Materials sind wichtig für eine gute Isolation.