Sparsamer durch die grüne Zeit
Die Gartensaison läuft – das kann auch zum Überdenken des Energieverbrauchs genutzt werden. Bäume knospen, Blumen blühen und Insekten summen, doch es dröhnen auch die Rasenmäher und die Heckenscheren rasseln. Dabei kann es im Garten leise und vor allem effizient zugehen.

Für viele laute, bezinbetriebene Gartengeräte gibt es längst elektrische Alternativen, die mit einem Akku betrieben werden. Diese Geräte sind oft von Haus aus auf Sparsamkeit getrimmt. Zudem entfällt lästiges Kabelziehen. Bei dem Kauf solcher Apparate sollte neben der generellen Energieeffizienz aber unbedingt auf die richtige Dimensionierung geachtet werden. Denn kaum etwas ist ärgerlicher als ein leerer Akku und eine erst halb verschnittene Hecke oder ein nur zur Hälfte gemähter Rasen. Ersatzakkus gibt es zwar auch, aber die sind nicht unbedingt preiswert.
Wer es ganz sparsam möchte, setzt auf mechanisches Gartenwerkzeug. Dieses macht keinen Lärm, verbraucht keinen Strom und fördert ganz nebenbei noch die eigene Fitness. Natürlich müssen diese Geräte regelmäßig gewartet werden. Der Start in die Gartensaison bietet sich an, um die Werkzeuge wieder in Schuss zu bringen.
Kraft der Sonne
Strom sparen lässt sich auch mit cleveren kleinen Solarutensilien: Lampen, Pumpen für den Teich oder das Wasserspiel, Solarradio etc. Sie laden sich im Sonnenlicht auf und speichern die Energie in einem Akku. Sie funktionieren also auch, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Solarlichter lohnen sich besonders als Markierungen im Garten. Bestimmte Ecken sollten im Dunkeln einfach beleuchtet werden, um Stolperfallen anzuzeigen, ohne das es dafür ein Flutlicht bedarf.
Wasser besser nutzen
Natürlich lässt sich der Start in die Gartensaison auch dazu nutzen, sich zu fragen, ob man mit Wasser gut haushaltet. Kommt das Gießwasser aus der Regentonne oder Zisterne? Handelt es sich also um kostenloses Regen- statt wertvolles Trinkwasser? Gießt man morgens und abends und direkt über der Wurzel, sodass wenig Wasser verdunstet und die Pflanzen mehr davon haben?
Eine gute Möglichkeit, langfristig für einen moderaten Wasserverbrauch zu sorgen, ist, die Bodenqualität zu verbessern. Es lohnt sich, Grün- und Laubabfälle zu kompostieren. So entsteht Muttererde, die man in den Boden mischen kann. Der sollte zudem regelmäßig gelockert und gemulcht werden.
All das sorgt dafür, dass der Boden Wasser besser aufnimmt, weiterleitet und speichert – und man selbst weniger Gießen muss. Wer auf automatische Bewässerung setzen möchte, der sollte sich für eine Tropfenbewässerung entscheiden. Sie ist effizienter als beispielsweise das großflächige Rasensprengen.