Ökologische Gebäudelüftung
Wer den Heizenergiebedarf eines Hauses senken und zugleich für ein gutes Raumklima sorgen möchte, der muss neben den Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle, der Abdichtung von Türen und Fenstern sowie der Erneuerung der Heizungsanlage, ebenfalls den Aspekt der Gebäudelüftung berücksichtigen.
Abluftanlagen werden von vielen in puncto Energiesenkung nicht in Betracht gezogen.

Durch den Betrieb einer einfachen Abluftanlage im Winter lassen sich im hohen Maße Lüftungsverluste mindern.
(© blende11.photo - Fotolia)Abluftanlagen im Winterbetrieb
Eine gesunde und zugleich energetische Gebäudelüftung sollte immer auf die bedarfsgerechte Dosierung des Luftaustauschs ausgerichtet sein. Durch den Betrieb einer einfachen Abluftanlage im Winter lassen sich im hohen Maße Lüftungsverluste mindern. Im Durchschnitt beträgt die Energieeinsparung durch die Gebäudelüftung über Abluft bei einem Haus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche 4000 kWh pro Jahr.
So funktioniert es
Im Wesentlichen besteht eine Abluftanlage aus einem Ventilator, der die Luft aus Bad, WC und Küche absaugt und ins Freie bläst. Die Zugluft strömt über individuell regelbare Einlässe in den Außenwänden oder Fensterrahmen nach. Damit die Luft innerhalb des Hauses zu den Absaugstellen strömen kann, werden an den Innenwänden oder -türen ebenfalls Öffnungen in Form von Türspalten, Türgittern oder Wandventilen angeordnet.
Die Steuerung der Anlage erfolgt manuell über einen Drei-Stufen-Schalter oder automatisch. Bei der automatischen Steuerung misst die Anlage die Raumluftfeuchte und passt sich dieser optimal an.