Cool bleiben und sparsam
Kühlschrank und Kühltruhe sind die Ausdauer-Athleten unter den Elektrogeräten. Die Beiden aus der Riege der Weißen Ware laufen ununterbrochen. Im Sommer sind sie besonders begehrt und müssen Hochleistung bringen. Mit ein paar Tricks kann man sie jedoch entlasten und Strom sparen.

Geräteregelmäßig abzutauen ist auch unabhängig vom Urlaub wichtig.
(© Andrey Popov - stock.adobe.com)Leckeres Eis als erfrischende Köstlichkeit gegen die pralle Sonne oder kühle Drinks gegen den Hitzestau: Diese kleinen Sommerfreuden wären ohne Kühlgeräte undenkbar. Damit Kühlschrank und -truhe nicht nur praktisch sind sondern auch effizient, sollte man sie richtig nutzen – vor allem in der warmen Jahreszeit.
Ein moderner, energiesparender Apparat ist natürlich wirtschaftlicher als ein Altgerät. Sollte also ein Kauf anstehen, dann ein möglichst effizientes Gerät wählen. Mindestens genauso wichtig ist aber der Standort eines Kühlgeräts. Besonders im Sommer gilt: Diese Apparate sollten nicht den halben Tag im direkten Sonnenlicht vor sich hin brutzeln. Auch neben Wärmequellen wie Backofen oder Spülmaschine sind sie fehl am Platz. Denn jedes zusätzliche Grad von außen muss mit Energieaufwand ausgeglichen werden. Ein Grad mehr bedeutet schon sechs Prozent mehr Stromverbrauch.
Erst überlegen, dann zugreifen
Was für den Kühlschrank die schattige Küchenecke, das ist für die Kühltruhe der Wirtschaftsraum ohne Fenster oder der Keller – jedenfalls ein auch sommers möglichst kühler Ort.
Auch sollten die Haushaltssportler so selten wie möglich geöffnet werden, denn jeder Schwall warme Luft im Innenraum muss vom Gerät wieder ausgeglichen werden. Daher vorher überlegen, was man eigentlich will – kühles Eis, Durstlöscher oder frisches Obst –, und dann erst die Tür öffnen.
Und unterwegs
Bei Reisen über mehrere Wochen lohnt es sich, den Kühlschrank daheim auszuschalten. Dazu muss er vorher geleert und abgetaut werden. Damit sich kein Schimmel bildet, sollte die Gerätetür während der ganzen Zeit geöffnet bleiben.
Die Geräte regelmäßig abzutauen ist auch unabhängig vom Urlaub wichtig. Durch die Feuchtigkeit der Lebensmittel bildet sich im Innern eine Reifschicht. Die ist ganz normal und unbedenklich. Wächst das Ganze aber förmlich zum Eispanzer heran, dann wird es höchste Zeit zum Abtauen. Ein vereister Kühlschrank verbraucht unnötig Strom.
Um die Feuchtigkeit und Reifbildung etwas einzudämmen, lohnt es sich, die Lebensmittel stets gut verschlossen zu verstauen. Außerdem ist es sinnvoll, regelmäßig die Dichtungen von Kühlschrank und Kühltruhe zu überprüfen. Schließen diese nicht richtig ab, strömt permanent Umgebungsluft in die Geräte und verteuert ihren Betrieb. Wer einen Apparat mit No-Frost-Funktion sein Eigen nennt, kann auf das manuelle Abtauen verzichten.
Übrigens: Ein Kühlschrank ist keine bessere Klimaanlage. Wer denkt, die offene Kühlschranktür vertreibt die Sommerhitze, der irrt. Um zu kühlen greift der Apparat nämlich auf ein Aggregat zurück, das selbst Wärme abgibt – umso mehr, je stärker es gefordert wird.