Der Durchbruch ist nah
Ein Wanddurchbruch ist nichts, was nur ein Fachbetrieb erledigen könnte.
Ein Wanddurchbruch kann den Wohnraum verschönern, mehr Licht ins Haus bringen und Zimmer vergrößern. Entschließt sich der Hausbesitzer zum Durchbruch in Eigenregie, darf er mit Kostenersparnis rechnen, handelt sich aber Arbeit, Krach und mehrtägige Unannehmlichkeiten ein.
Jedem sollte klar sein: Bei einem Wanddurchbruch gibt es viel Schmutz, Krach und Erschütterungen. Ein derartiger Eingriff bedarf einiger Vorbereitungen. Die Inneneinrichtung sollte aus den betroffenen Zimmern entfernt und Wände, Boden und Decke nach Möglichkeit mit Folie abgedeckt werden – Baustaub sorgt sonst für unschöne Verfärbungen. Zudem sollten die Frischluftzufuhr und der Abtransport des Bauschutts aus dem Haus geklärt sein.
Gegebenenfalls sollte auch der Nachbar informiert und stets die gängige Lärmschutzverordnung beachtet werden.
Umsicht und das richtige Werkzeug
Wichtig ist, die gegebene Statik des Hauses nicht zu gefährden und womöglich eine tragende Wand zu destabilisieren. Im Zweifelsfall sollte hier immer ein Statiker herangezogen werden.
Zu grobe Werkzeuge wie ein großer Presslufthammer sollten für empfindliche Innenwände ebenfalls nicht eingesetzt werden: Dies kann sonst umliegende Wände erschüttern und gefährden. Zudem sorgt grobschlächtiges Werkzeug für unsaubere Durchbruchkanten, die mühselig mit Spachtel begradigt werden müssen. Das entsprechende Werkzeug kann im Baumarkt oder Spezialverleih gemietet werden.
Um die Belastungen gering zu halten, sollte der gesamte Umbau am Stück erfolgen und die entsprechenden Räume möglichst vom Wohnraum abgetrennt werden.