Dachdämmung bietet entscheidendes Einsparpotenzial

Dämmmaterialien

Während bei Aufsparrendämmungen, aber auch für Untersparrendämmung häufig (kaschierte) Dämmplatten zum Einsatz kommen, bietet sich gerade für die Zwischensparrendämmung vor allem Klemmfilz an. Er wird auf Rollen geliefert und bietet eine nahezu verschnittfreie Möglichkeit der Dachdämmung. Das spart am Ende auch deutlich Kosten - und natürlich Aufwand.

Glaswolle und Mineralwolle sind hoch effiziente Dämmstoffe, die auch in hohem Maße feuersicher sind. Der Schmelzpunkt von Mineralwolle liegt bei über 1.000°C. Für den Brandschutz im Dachraum ist das durchaus auch bedeutsam. Dabei sind beide Dämmstoffe äußerst kostengünstig und leicht zu verarbeiten und daneben - mit entsprechendem Gütesiegel in Deutschland - auch gesundheitlich völlig unbedenklich.

Da gerade für die Herstellung von Glaswolle auch eine große Menge Altglas zum Einsatz kommt, kann man durchaus auch von einer sehr ökologischen Möglichkeit der Dämmung sprechen. Das gilt ansonsten nicht für alle Dämmstoffe - manches andere ist bei der Entsorgung dann sogar Sondermüll.

Einen guten Überblick über verschiedene Arten und Leistungswerte von Klemmfilzen erhält man beim Baustoffhändler BENZ24 unter der Rubrik "Klemmfilze".

Kosten für eine Dachdämmung

Die Kosten für Aufsparren- und Untersparrendämmung können nur schwer pauschal angegeben werden, da sich der Verbrauch an Dämmmaterial und der Montageaufwand hauptsächlich nach den Gegebenheiten am jeweiligen Dach bemisst. Beide sind aber fast immer deutlich teurer als die Zwischensparrendämmung - bei einer Aufsparrendämmung kann man durchaus vom Vierfachen pro Quadratmeter ausgehen, wie bei einer Zwischensparrendämmung.

Als grobe Kostenschätzung kann man bei Ziwschensparrendämmungen rund 25 bis 50 Euro pro Quadratmeter veranschlagen. Bei sorgfältigem Arbeiten und etwas Geschick kann man hier durchaus die Dämmung auch selber vornehmen - und braucht dann lediglich nur noch die Materialkosten zu tragen. Der Einbau von Zwischensparrendämmungen - mithilfe von Klemmfilz - stellt deshalb auch eine der häufigsten Heimwerkeraufgaben bei der Sanierung und der energetischen Modernisierung von Gebäuden dar.

Kosten-Nutzen-Bilanz

Auch hier kann man immer nur von pauschalen Richtwerten ausgehen, was die Amortisierungsdauer und das tatsächliche Einsparungspotenzial pro Jahr betrifft - bei durchschnittlichen Einfamilienhäusern können aber mit den 30 Prozent der Heizenergie rund 800 Euro pro Jahr an Heizkosten eingespart werden.

Dazu kommt, dass sich die jährliche Preissteigerung bei Heizöl und Gas auf rund 8,22 Prozent seit 2002 beläuft. Der eingesparte Betrag wird also jedes Jahr um rund 8 Prozent höher. Angesichts dieser Werte kann man ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass sich die Dachdämmung schon in kürzester Zeit auch finanziell wirklich bezahlt macht - ganz abgesehen vom verringerten CO2-Ausstoß und dem Nutzen für die Umwelt und die Klimabilanz.