Bildquelle: Mabel Amber / GB
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Was muss man über die aktuellen Bautrends wissen?

Wer sich mit dem Thema Bauen beschäftigt, weiß oft nicht, wie er mit den Unmengen an verfügbaren Informationen umgehen soll. Doch mit ein bisschen Hausverstand und unseren Hinweisen sollte das kein Problem sein!

Das Eigenheim selbst zu errichten, ist für den Großteil der Menschen eine einmalige Angelegenheit und sollte entsprechend von Dauer sein. Allerdings: Was vor 50 Jahren noch als notwendig und sinnvoll erachtet wurde, kann heute längst überholt sein.

Angesichts der demographischen Entwicklung, laut welcher wir Menschen immer älter werden und unsere Nachkommen immer später die vertrauten vier Wände ihrer Kindheit verlassen, ist eines der nachhaltigen Themen beim Bauen die Flexibilität. Ganz grob gesagt, konzentriert man sich bei flexiblen Bauformen auf möglichst wenige tragende Wände. Das hat den Vorteil, dass je nach Bedarf weitere Wände eingezogen werden können – etwa wenn man ein Büro, ein Gästezimmer oder gleich eine eigene Wohneinheit errichten möchte. Will man Räume vergrößern, beispielsweise eine Küche in den Wohnbereich integrieren, geht das so wesentlich einfacher. Ein anderer Trend hingegen sollte wohl überdacht werden, nämlich jener, der hohe Räume und Galerien propagiert. So schön die Weite und Offenheit sein kann – bei diesen Raumwünschen zahlt man – banal – gesagt für die Luft, nicht für den Wohnraum.

Ein weiterer Trend, der mittlerweile schon seit einigen Jahren besteht: Nachhaltigkeit zweckmäßiger werden zu lassen. Dies bringt mitunter den verstärkten Griff zu Baummaterialien mit sich. Statt Laminatböden verwendet man immer häufiger Echtholz- oder Korkböden. Ein Grund hierfür ist die Wiederverwertbarkeit der Beläge, sollte man innenarchitektonisch etwas verändern wollen. Ein weiterer: das Wohnklima. Doch gerade bei Korkböden empfiehlt es sich, auf das Kork-Logo zu achten. Denn dieses stellt sicher, dass der Bodenbelag zu mehr als 90 Prozent aus Naturkork besteht.

Kork gilt zudem als gutes Dämmmaterial, und dieses Thema ist ebenfalls seit einigen Jahren in aller Munde. Trotzdem scheint es nach wie vor angesagt zu sein, sparsam auf allen Ebenen zu bauen. Das betrifft vor allem die Wahl der Heizanlage. Denn die Nutzung alternativer Energieträger ist nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. Im Grunde sind Gasheizungen Standard, obwohl es kein Geheimnis ist, dass die Vorkommen – parallel zu denen von Erdöl – zurückgehen. Eine Alternative zu dieser Energie aus der Erde ist die Erdwärme, auch das Heizen mit Holz wird wieder beliebter, vor allem in Form von Pellets. Solarstrom oder Photovoltaik ist ein Evergreen, was (noch) nicht ganz reibungslos funktioniert, sind private Windkraftanlagen. Apropos Nachhaltigkeit: Wer nicht selbst baut, sondern lediglich in nachhaltige Gebäude einziehen möchte: die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zeichnet dahingehend immer wieder Projekte aus.

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