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Weißes Pampasgras (Cortaderia selloana) mit Wedel ist der Klassiker unter den Ziergräsern. | © Aggi Schmid - stock.adobe.com

Gartentrend Ziergräser: Designobjekt und Lebenskraft moderner Gärten

Das Pflanzen von ästhetischen Ziergräsern im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse schützt Natur und Biodiversität. Außerdem macht es viel Freude – und langfristig im Garten wenig Arbeit.

Bei Ziergräsern handelt es sich um alle Gräserarten, die wegen ihres hohen Zierwerts gerne als pastellfarbene Lückenfüller in unseren Gärten gepflanzt werden. Ihr Verwendungsspektrum für Hobbygärtner ist groß. Denn eingepflanzt als hübsch anzusehende natürliche Gräserlandschaft mit Stauden und Gehölzen, sind sie nicht nur Unkrautstopper, sondern bilden die natürliche Lebensgrundlage vieler heimischer Tiere. Gräser – einst selbst zum Unkraut degradiert – halten heute in mehr und mehr Gärten und selbst in Töpfen und Kästen auf Balkonen und Terrassen Einzug.

Gräser schützen Gärten vor Folgen des Klimawandels

Gräser bieten nicht nur Insekten und Vögeln einen abwechslungsreichen Futterplatz und Lebensraum, sondern haben nicht zuletzt auch „klimatolerante Superkräfte“:

  • sie schützen die Erde bei starker Sonneneinstrahlung vor Austrocknung
  • sie halten aber auch das Wasser fest, wenn es mal allzu heftig vom Himmel fällt
  • sie leisten einen Beitrag zum Schutz der Biodiversität und spielt damit eine wichtige Rolle in der Klimaregulation

Welche Ziergräser für meinen Garten?

Sie sind wolkige Begleitpflanzen zu Stauden und schaffen eine unaufdringliche luftige Umgebung, Atmosphäre, Rhythmus und spielen mit Licht und Witterung. Es gibt mannshohe Schilfgräser, die ein guter Sichtschutz sind, aber es gibt auch unzählige Arten und Sorten, die sich filigran und zart im Wind wiegen, aber dennoch hart im Nehmen sind. Das Sortiment an Gräsern ist vielseitig. Wichtig vor dem Besuch im Gartencenter oder Baumarkt zu erfahren ist deshalb:

  • ob das Ziergras der Wahl winterhart ist und was man mit frostempfindlichen Gräsern macht,
  • ob das Gras geschnitten werden muss,
  • wie Gräser mit Stauden richtig kombiniert werden und
  • für welchen Standort sie genau geeignet sind.

Vom dezenten Ziergras als Pflanzpartner, das farbenfrohe Stauden unterstreicht, bis hin zu auffälligen Solitärgräsern, die spannende Akzente in einer Pflanzung bilden können – Gräser machen fast ganzjährig viel her. Gepflanzt werden kann immer bis in den späten Herbst, aber ihren großen Auftritt haben sie dann vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Wer kein Freund zeitaufwändiger Pflegearbeiten ist, hat mit vielen winterharten Ziergrassorten die richtige Wahl getroffen, wenn sie zudem standfest sind, wenig Wasser und keinen Rückschnitt benötigen.