Funkelnagelneu trifft Flohmarkt

Mehr Wohncharakter durch Kontraste. Wer seine Einrichtung auf einen
Schlag kauft, kann überlegt kombinieren. So passt alles zusammen. Die
Möbel sind aufeinander abgestimmt, sie harmonieren mit der Wandfarbe und alles passt zum Boden.

Einziges Problem: Die Wohnung sieht dann schnell nach Katalog aus. Es fehlt nicht nur Charakter, sondern auch das Wohlfühlelement geht ein Stück weit verloren, weil es an Heimeligkeit mangelt. Die Lösung besteht im bewussten Kontrastieren von neuen Einrichtungsgegenständen mit älteren Stücken.

Das Wichtigste neu kaufen

Klar, bei einigen Gegenständen kann man nicht wochen- oder gar monatelang nach genau der richtigen Antiquität Ausschau halten. Ohne Sofa lebt es sich zum Beispiel eher ungemütlich. Andere Möbel sollte man sich neu anschaffen, weil die Funktionalität einfach besser ist. Heutige Schreibtische und Schreibtischstühle sind natürlich viel ergonomischer als noch vor 20 Jahren.

Alte Möbel gezielt suchen

Nachdem die Grundausstattung vorhanden ist, kann man in Trödelläden, Kleinanzeigen und Co. gezielt nach Einrichtungsgegenständen suchen, die das Vorhandene kontrastiv ergänzen. Zur modernen Couch ist ein Beistelltisch mit Holzintarsien perfekt. Dem neuen Sessel steht eine abgenutzte Leselampe aus Messing gut.

Bummeln auf dem Flohmarkt

Die kleinen Sahnehäubchen der Wohnungseinrichtung findet man am besten, indem man über Floh- und Trödelmärkte spaziert. Auf den handelsfreudigen Schnäppchenjäger warten hier die Kristallgläser, die den schlichten Esstisch zum Highlight machen. Eine alte Korbtruhe dagegen macht sich gut am Fußende des neuen Betts.

Schöne Trickserei: Vintage Look

Wer ungern alte Möbel anschafft, kann ein wenig in die Trickkiste greifen, um den Kontraste-Look trotzdem hinzubekommen. Mittlerweile gibt es immer mehr Anbieter von Vintage-Einrichtung, die neu ist aber alt aussieht. Teppiche im Vintage-Stil wie zum Beispiel von mischioff.comverpassen dem neu eingerichteten Wohnzimmer eine individuelle und gemütliche Atmosphäre. Ein auf alt getrimmter Kleiderschrank nimmt dem Schlafzimmer das Kataloggefühl.

Stöbern auf dem Dachboden

Bei Eltern und Großeltern verbergen sich so mancherlei Schätze auf dem Dachboden. Und meistens freuen sie sich auch noch, einem die Möbel zu schenken. Das Schöne hierbei: Oftmals haben die Stücke auch noch einen ganz persönlichen Erinnerungswert, wie der Schaukelstuhl, in dem die Uroma immer gestrickt hat, oder eine Eichenkommode, die die Eltern zu Hochzeit geschenkt bekommen haben. Solchen Möbeln nimmt man das altbackene Aussehen, indem man sie mit modernen Accessoires kombiniert, beispielsweise könnte man den Schaukelstuhl auf einen hippen Teppich mit abstrakten Formen platzieren.

Bastler sind klar im Vorteil

Besonders viele Möglichkeiten haben handwerklich Begabte und Bastelaffine. Dann kann man nämlich für wenig Geld antike Möbel kaufen, die schon etwas mitgenommen sind, und sie wieder auf Vordermann bringen. Schleifen, Polieren, neue Stoffbezüge und andere Tricks verschaffen einem so ein ganz individuelles Einrichtungsstück. Dabei kann man auch gleich den Kontrast zwischen alt und neu einbauen, beispielsweise mit trendigen Stoffen auf einem alten Holzstuhl.