Herbst: Beste Zeit, um Rosen zu pflanzen

Wer sich zum nächsten Jahr eine blühende Gartenoase mit Rosen schaffen möchte, der sollte jetzt im Herbst starten und neue Rosen pflanzen.

Rosen lieben humosen, unverbrauchten Boden. - © iStock.com/cjp
Rosen lieben humosen, unverbrauchten Boden. (© iStock.com/cjp)

Die kühle Witterung ist optimal für eine gute Verwurzelung der edlen Pflanzen. Wir geben Tipps zu Standort, Bodenbeschaffenheit und dem Pflanzen von Rosen.

Beste Pflanzzeit für Rosen: Oktober bis November

Die herbstlichen Monate Oktober und November sind bestens geeignet, um sich neue Rosen für den Garten auszusuchen und sie zu pflanzen. Es ist nicht mehr zu warm, sodass die Rosen gut verwurzeln anstatt neue Triebe und Blüten auszubilden. Rosen kennen an sich keine Ruhephasen und richten sich nur nach den äußeren Bedingungen. Eine zu frühe Pflanzung hätte die Bildung von neuen Trieben zur Folge, was dann bei winterlichem Frost zu Schäden an der Rose führen könnte. Von einem Herbstschnitt sollte man deshalb bei Rosen ebenfalls absehen, er würde die Rose zu frostanfällig machen. Besser ist ein Rosenschnitt im Frühjahr, sobald die Pflanzen gewurzelt haben.

Standort: Sonnig und humos

Rosen mögen es sonnig. Allerdings sollte man eher einen östlichen oder westlichen Standort wählen, pralle Mittagshitze vertragen die wenigsten Sorten. Steht kein anderer Standort zur Verfügung, sollte man zumindest für etwas Halbschatten um den Stamm herum sorgen. Unter Bäumen gedeihen Ramblerrosen gut, die in den Baum hochwachsen können.

Rosen stehen gerne auf unverbrauchten, humosen und lehmhaltigen Böden. Da sie tief wurzeln, sollte die Humusschicht ausreichend tief sein. Falls an dem Standort bereits vorher eine Rose gestanden hat, ist es ratsam, die Erde bis 50 cm Tiefe komplett zu erneuern. Um Staunässe zu verhindern, kann man den Boden mit Kompost und Kies auflockern. Ebenfalls auflockernd und durchlüftend wirken Regenwürmer, die den Boden zusätzlich humoser machen. Beim Untermischen von Komposterde können also ruhig ein paar Regenwürmer mitverpflanzt werden.

Rosen pflanzen: So gelingt es

  • Zuerst sollten Sie abgestorbene und beschädigte Pflanzenteile entfernen, kreuzende oder schwache Triebe können Sie abknipsen.
  • Die Rose sollte nicht angefroren sein, wenn sie verpflanzt wird, ansonsten müssen Sie sie behutsam auftauen lassen. Der Boden selbst darf auch nicht gefroren sein.
  • Wurzelnackte Rosen sollten Sie etwa 3-4 Stunden in einen Wassereimer zum Anfeuchten der Wurzeln stellen.
  • Kürzen Sie die Wurzeln vorsichtig ein. Schneiden Sie dabei nicht die wichtigen Faserwurzeln ein, sonst könnte die Nährstoffversorgung der Pflanze gestört werden. Beschädigte Wurzeln bis zum gesunden Teil zurückschneiden.
  • Lockern Sie die Erde am Pflanzplatz ausreichend auf und entfernen Sie andere Pflanzen.
  • Graben Sie ein ausreichend großes Pflanzloch.
  • Die Veredelungsstelle – die wulstartige Verdickung am Stamm – sollte sich nach dem Einsetzen 2,5 bis 5 cm unter der Erde befinden.
  • Setzen Sie die Rose nun in das Pflanzloch, empfohlen wird dabei ein 45° Winkel.
  • Die Wurzeln sollten nicht eingeknickt sein, da sie sich nicht von alleine an die richtige Position schieben.
  • Pflanzen Sie mehrere Rosen nebeneinander, so sollten Sie genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen lassen. Der richtet sich nach der Wuchsgröße der Rosenart. Zu enge Pflanzräume können schnell zu einem Befall mit Krankheiten oder Schädlingen führen.
  • Mischen Sie der Pflanzerde humusreiche Erde, z. B. Kompost, unter.
  • Rütteln Sie beim Auffüllen an der Rose, damit die Erde auch in die Hohlräume im Wurzelballen gelangen kann und treten Sie die Erde vorsichtig an.
  • Gießen Sie die Pflanze nun mit reichlich Wasser an, am besten mit Hilfe einer Gießmulde um die Rosenwurzel, füllen Sie dann etwas Erde nach und treten Sie sie mit der Fußspitze fest.
  • Jüngere Rosen müssen häufiger gegossen werden. Ältere Rosen haben schon besseres Wurzelwerk, weshalb Sie an heißen Tagen nur einmal die Woche gießen müssen.
  • Im Herbst sollten Sie bis zu 15 cm häufeln, damit der Boden vor Witterung geschützt ist. Zusätzlich können Tannenzweige oder Reisig die Wurzeln vor Frost schützen.